2014 war ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt der Ortenau

Stabil, stabil, stabil – so lässt sich der Arbeitsmarkt in der Ortenau am besten beschreiben. Die Jahresbilanz der Agentur für Arbeit in Offenburg fällt durchweg positiv aus.

Noch sieht der Arbeitsmarkt in der Ortenau hervorragend aus. Noch... Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Die entscheidende Zahl zuerst: Im Jahresdurchschnitt 2014 waren im Ortenaukreis 8.510 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 246 (-2,8 %) weniger als 2013. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank damit von 3,7 Prozent im Jahr 2013 auf 3,6 Prozent im Jahr 2014. „Der Arbeitsmarkt hat sich 2014 positiv entwickelt. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen war überwiegend gut“, kommentiert Horst Sahrbacher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg, diese Zahlen.

Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Jugendlichen, wo die Arbeitslosenquote um satte 12,8 % zurück ging. Doch bei einer Gesamtquote von 3,6 % gibt es eigentlich momentan kaum Problemfelder. Die kommen allerdings mit Sicherheit auf die Ortenau, auf Baden und ganz Baden-Württemberg zu – wenn der demographische Wandel seine ganze Wirkung entfaltet, wird der Arbeitsmarkt ganz andere Probleme haben als heute.

Daher setzen die Profis des Arbeitsmarkts bereits heute auf die berufliche Weiterbildung, um den drohenden Mangel an Fachkräften möglichst frühzeitig aufzufangen. Alleine im Jahr 2014 organisierte die Agentur in Offenburg für fast 1000 Menschen eine solche Weiterbildung, damit der zu erwartende Fachkräftemangel die Ortenau nicht ganz so heftig trifft.

Parallel werden immer mehr grenzüberschreitende Arbeitsmarktprogramme aufgelegt, doch muss man hier aufpassen, dass auch zielgenau für die jeweiligen Zielgruppen gearbeitet wird, damit die verschiedenen Stellen, die sich hier engagieren, nicht vor lauter gutem Willen am Thema vorbei arbeiten.

Wenn man die Jahreszahlen des Arbeitsmarkts der Ortenau betrachtet, muss man also zwischen der Momentaufnahme und der Perspektive unterscheiden. Während die Momentaufnahme großartig ist, könnte die Perspektive schwierig werden, wenn es nicht rechtzeitig gelingt, den elsässischen und den badischen Arbeitsmarkt möglichst nahtlos zu integrieren. Was beiden Seiten nur nützen kann.

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