5 Jahre – da haben Sie aber ganz schön lange durchgehalten…

Heute vor 5 Jahren erschien die deutsch-französische Internetzeitung „2Ufer-2Rives“. Die sich bis heute zum „Eurojournalist(e)“ entwickelte.

Vor 5 Jahren glaubte niemand an ein zweisprachiges Online-Medium am Oberrhein. Na ja, fast niemand... Foto: Peter Koop

(KL) – Als am 16. September 2009 die erste deutsch-französische Internet-Zeitung unter dem Namen „2Ufer-2Rives“ an den Start ging, glaubte niemand so recht daran, dass dieses neue Oberrhein-Medium eine Chance hätte. Fünf Jahre ist das her. Die Stimmen der Experten, Medienfachleute und anderer Spezialisten, die uns prophezeiten, wie würden „maximal drei bis sechs Monate“ durchhalten, sind natürlich verstummt. Und wir bereiten uns auf die nächsten fünf Jahre vor.

Solche Jubiläen sind immer auch ein Moment, zu dem man Bilanz zieht. Und die fällt gemischt aus. Positiv ist, dass sich dieses Medium trotz teilweise erzwungener Namenswechsel am Oberrhein durchsetzen konnte. Zahlreiche Leserinnen und Leser beweisen, dass es in der Medienlandschaft Platz für ein regional orientiertes, zweisprachiges Medium gibt, das als zusätzlichen Schwerpunkt das Thema „Europa“ in den Mittelpunkt stellt. Dabei ist uns vor allem wichtig, dass die Zweisprachigkeit unseres Mediums nicht etwa ein Hinderungsgrund ist, uns zu lesen, sondern ganz im Gegenteil, ein Alleinstellungsmerkmal.

Nach fünf Jahren hat sich an der Organisation unseres Mediums nicht viel geändert. Nach wie vor werden wir nicht von öffentlichen Stellen gefördert, nach wie vor betreiben wir dieses Medium auf rein ehrenamtlicher Basis und fünf Jahre sind eine lange Zeit, wenn man täglich ehrenamtlich an einem solchen Projekt arbeitet. Das wäre auch schon unser Wunsch für die nächsten fünf Jahre – dass man uns nicht nur auf die Schulter klopft, um uns zu sagen, wie toll dieses Medium für den Oberrhein ist, sondern dass man uns endlich in die Lage versetzt, unsere Redaktionsarbeit zu strukturieren, unseren regelmäßigen Kontributoren zumindest eine Anerkennung zu zahlen und unsere mit unserer Arbeit verbundenen Kosten zu tragen. Denn nach fünf Jahren sind wir der Meinung, dass wir alle erforderlichen Leistungsnachweise erbracht und bewiesen haben, dass wir durchaus in der Lage sind, auch über längere Zeiträume durchzuhalten.

Und natürlich sind solche Jubiläen auch der richtige Moment, um mich bei allen zu bedanken, die im Laufe dieser fünf Jahre an diesem Projekt mitgewirkt oder es anderweitig unterstützt haben. Danken möchte ich unserem treuesten Partner, der Straßburger Stiftung Fondation Entente Franco-Allemande (FEFA), die als erste an unser Projekt glaubte, aber auch Partnern wie dem TV-Sender des Europäischen Parlaments EuroparlTV, der größten französischen Internetzeitung Mediapart und dem Sportclub Freiburg. Mit diesen Partnern werden gerade neue Kooperationen vorbereitet und ich danke ihnen herzlich für ihr Vertrauen in unser Team.

Seit der ersten Stunde ist unser französischer Editorialist Alain Howiller mit dabei. Wenige Journalisten verfügen über eine derart tiefe Kenntnis und Kultur der deutschen und französischen Politik und seine Papiere gehören seit fünf Jahren zu den meistgelesenen Artikeln auf unserer Plattform. Ebenfalls herzlichen Dank den aktuellen und früheren Mitstreitern Arne Bicker, Claude Truong-Ngoc, Peter Küchler, Phil Bergdolt, Rainer Blocher, Christoph Panzer, Anette Post, Antoine Spohr, Bernard Guerrier, Yveline Moeglen, Werner Buchholz, Pierre Max, Alexis Lehmann, Christophe Panzer, Martin Kissel, Gregor Knoell, Conny Langer, Bernd Hatesuer, Rainer Wieland, Fußballexperte Martin Wagner, Udo Seiwert-Fauti und allen, die von nahe oder aus der Entfernung dieses Projekt mit tragen. Und natürlich bedanke ich mich bei allen, die jetzt in dieser Aufzählung fehlen und bei denen ich mich schon einmal prophylaktisch entschuldige. Und natürlich bedanke ich mich herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen in den Kommunikationsabteilungen von Verwaltungen, Behörden, privaten Organisationen – kurz, bei allen, mit denen wir so positiv und freundschaftlich zusammen arbeiten dürfen.

Na klar, der größte Dank gilt Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern. Durch Ihre Treue sorgen Sie dafür, dass es Eurojournalist(e) immer noch gibt. Denn diese fünf Jahre waren nicht frei von Momenten, in denen es näher lag das Handtuch zu werfen, als dies nicht zu tun… Was wir dann immer verschoben haben, denn tausende Leserinnen und Leser stellen eine Verpflichtung zum Weitermachen dar. Bleiben Sie uns also auch in den nächsten fünf Jahren gewogen und ja, auch Sie können etwas dafür tun, dass wir uns weiter entwickeln: Empfehlen Sie uns weiter! Schicken Sie Links zu unseren Artikeln in Ihre Netzwerke, abonnieren Sie unseren Newsletter, empfehlen Sie uns Ihren Freunden, Bekannten und Kollegen. Damit dieses Abenteuer eines zweisprachigen Mediums am Oberrhein weitergeht!

Mit herzlichen Grüßen und einem Schlückchen Champagner!

Ihr

Kai A. Littmann
Chefredakteur und Herausgeber

6 Kommentare zu 5 Jahre – da haben Sie aber ganz schön lange durchgehalten…

  1. Yveline MOEGLEN // 16. September 2014 um 0:46 // Antworten

    C’est la variété des sujets et la participation spontanée et démocratique des lecteurs franco-germano-suisses qui font la force et la notoriété de ce média unique et tri national….
    Ecrire et commenter dans la plus grande transparence l’actualité transfrontalière, européenne et internationale en la mettant à la portée de toutes et tous , traduit la volonté de son créateur Kai LITTMANN de faire de l’ « Eurojournal » , le compagnon qu’on suit quotidiennement avec le plus grand plaisir … !

  2. Dr. Dietmar Eisenhammer // 16. September 2014 um 6:57 // Antworten

    Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

  3. Cher Kai,
    Au’delà de la place que se devait d’occuper un journal régional binational qui n’existait pas, le succès est du à ta persévérance et à ton engagement. Les obstacles que tu a rencontrés, tu n’en a fait qu’une bouchée!
    Bravo Kai et merci pour ton oeuvre car tu as su t’entourer d’une équipe de ta lent.
    Amicalement.

  4. also, wenn einer lange durchgehalten hat, dann bist auch du das, kai. dafür ebenfalls in die andere richtung: respekt. und möge dieser idealismus vielleicht endlich mal belohnt werden, indem das projekt die längst verdiente wirtschaftlichkeit erfahren. à la prochaines cinques!

  5. Vielen Dank für die ermutigenden Kommentare!

  6. Cordula Riedel // 16. September 2014 um 23:23 // Antworten

    Un grand Bravo ! Und viel Erfolg für die nächsten 5…

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