Aktuell: Mitarbeiter im Ausland richtig absichern

In Zeiten, in denen berufliche Auslandseinsätze in bestimmten Regionen der Welt richtig gefährlich sein können, müssen sich Unternehmen mit dem Travel Risk Management beschäftigen.

Andrea Lehmann vom DERPART Travel Service Offenburg erklärt das Travel Risk Management. Foto: WRO

(WB) – Das Thema ist aktueller, als man sich das wünschen würde. Globale Prozess- und Fertigungsketten führen auch viele Angestellte aus Ortenauer Firmen auf Geschäftsreisen ins Ausland. Unternehmen sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter bei Auslandsreisen über drohende Gefahren aufzuklären und abzusichern. Idealerweise kümmert sich ein damit beauftragter Mitarbeiter im entsendenen Unternehmen um die Sicherheit aller Kollegen, die sich geschäftlich im Ausland befinden. Eine Veranstaltung der Wirtschaftsregion Ortenau (WRO) hat die Möglichkeiten aufgezeigt, mit der Unternehmen ihre Mitarbeiter auf Auslandsreisen bestmöglich unterstützen.

„Der Arbeitgeber haftet bei vielen denkbaren Phänomenen, denen Mitarbeiter im Ausland begegnen können“, erläutert Oliver Hirt, der sich mit seiner Unternehmensberatung auf dieses Fachgebiet spezialisiert hat. Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers umfasst den Schutz von Leib und Leben sowie die Sicherstellung der medizinischen Versorgung des Mitarbeiters. Die Bemühungen von Unternehmen, den Mitarbeiter auf Auslandsreisen möglichst ideal abzusichern, wird „Travel Risk Management“ genannt. „In der komplexer werdenden weltweiten Sicherheitsarchitektur gewinnt dieses Thema für Unternehmen zunehmend an Bedeutung“, unterstreicht WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes die Motivation für diese Veranstaltung. Entsprechend groß war das Interesse aus den Betrieben an diesem Thema.

Mit dem DERPART-Reisebüro hat die WRO einen langjährigen Partner an der Hand, der Unternehmen bei der Einführung eines Travel Risk Management unterstützt. Geschäftsführer Albrecht Rade und die Leiterin des Firmenkundenzentrums, Andrea Lehmann, gaben Einblick in das hauseigene IT-System. Das System ermöglicht die direkte Kontaktaufnahme mit den Mitarbeitern im Ausland und bietet zahlreiche Funktionalitäten, die die Sicherheit weiter erhöhen. Der reisende Mitarbeiter wird vor Abreise mit länderspezifischen Reisehinweisen versorgt. „Im Krisenfall kann der Mitarbeiter auch im Ausland sofort erreicht, lokalisiert und informiert werden“, so Lehmann.

Doch angesichts der weltweiten Spannungen und Risiken gibt es momentan aber auch Geschäftsreisen, auf die man besser verzichten sollte. In der Hoffnung, dass sich die Krisenherde der Welt schnell wieder entspannen.

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