Am Freitag kann die SIG Geschichte schreiben

Das Erreichen der Finalspiele des Europacups im Basketball ist bereits der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der Straßburger SIG. Aber jetzt soll der Titel her.

Am Freitag muss das Runde in das Runde - im Finale des Europacups im Basketball - go SIG! Foto: Massimo Finizio / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(KL) – Unglaublich, aber wahr – die Straßburger Basketballer der SIG haben tatsächlich das Finale des Europacups im Basketball erreicht, eines Wettbewerbs, der so etwas wie die Europa League im Fussball ist. Der Gegner ist eine der besten Mannschaften Europas, Galatasary Istanbul, ein Team, das seit Jahren ganz oben im internationalen Basketball mitmischt. Doch wer ein Finale erreicht, wie eben zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte nun die SIG, der will auch gewinnen.

Dass die SIG das Potential zu einer riesigen Saison hat, sah man bereits in der Gruppenphase, als der große Außenseiter SIG tatsächlich den großen Favoriten Real Madrid bezwingen konnte. Knapp erreichten die Straßburger dann die KO-Phase, was bereits ein Erfolg war. Und richtig aufregend wurde es dann im Achtelfinale gegen das deutsche Team aus Oldenburg. Nachdem man das Hinspiel im heimischen Rhenus knapp verloren hatte (76:78), schien das Ausscheiden in Oldenburg vorprogrammiert – doch es kam ganz anders. Im Rückspiel trumpften die Straßburger überraschend auf und bezwangen die sichtlich geschockten Gastgeber deutlich mit 93:64.

Und auch im Viertelfinale schien der Gegner aus Russland, Nizhny Nowgorod, übermächtig. Nach dem 94:85 im Hinspiel zeigte die SIG im Rückspiel solide Nerven und qualifizierte sich mit einem 91:91 für das Halbfinale.

Gegen Dolomiti Energia Trento aus Italien verlor die SIG erneut das Hinspiel daheim (68:74), doch schaffte sie es im Rückspiel in Italien in der Verlängerung, sich mit einem 86:78 für dieses Finale zu qualifizieren, dessen Hinspiel am Freitag in Straßburg stattfindet. Das Rückspiel findet dann am Mittwoch im Hexenkessel von Istanbul statt.

Denken Sie nicht einmal daran, noch Karten zu bekommen. Die 6300 Plätze im Straßburger Rhenus waren innerhalb von Minuten ausverkauft, man hätte für das Spiel auch 20.000 Karten verkaufen können. Aber die Daumen dürfen auch die deutschen Basketballfans drücken, denn einen solchen internationalen Erfolg im Basketball hat der Oberrhein noch nicht erlebt. Und gleich, wie es am Ende der beiden Spiele steht– Hut ab, SIG, für diese sensationelle Saison!

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