An einem Samstag im Borussia-Park

Knackt Freiburg die Negativserie seiner Auswärtsspiele in Mönchengladbach?

SC-Coach Christian Streich am Donnerstagmittag im Schwarzwaldstadion. Foto: Bicker

(AB) – 1.100 SC-Fans werden den Sportclub Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) zum Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach begleiten. Im 54.000 Zuschauer fassenden Borussia-Park wollen die Südbadener Ihre gute Formkurve zum Jahresbeginn bestätigen und der Hecking-Truppe einen oder drei Punkte stehlen. In der Fußball-Bundesliga hat Freiburg seit zwölf Begegnungen keinen Auswärtssieg in Gladbach zustandegebracht.

Der letzte SC-Erfolg auf dem Bökelberg datiert auf den 1. April 1995 – damals gewann Freiburg mit 2:1; die Torschützen hießen Damir Buric und Uwe Wassmer. Seitdem folgten sieben Niederlagen und fünf Unentschieden. Nachdem Freiburg am vergangenen Sonntag jedoch eine ähnliche Negativserie gegen Hertha BSC Berlin durchbrach, keimen nun weitere Hoffnungen auf – auch wenn Gladbach nach dem Trainerwechsel von André Schubert zu Dieter Hecking mit einem 0:0-Unentschieden in Darnstadt und einem 3:2-Sieg in Leverkusen (nach 0:2-Rückstand) ein Comeback inszentierte.

Während Mönchengladbach als Tabellendreizehnter also gerade dabei ist, seine Offensicflaute in den Griff zu bekommen (18 Tore in 18 Spielen), wartet der Tabellenachte Freiburg (24 Treffer) auf weitere Torerfolge seines Edeljokers Nils Petersen, der gegen Hertha sein 16. Tor als Einwechselspieler erzielte, und von Janik Haberer, der den SC Freiburg in den vergangenen beiden Partien jeweils mit 1:0 in Führung geschossen hatte und in den vergangenen sechs Spielen an fünf SC-Toren direkt beteiligt war.

“Wir haben im Moment ein sehr gutes Trainingsniveau”, erklärte SC-Coach Christian Streich am Donnerstag. “Ich bin sehr zufrieden mit dem, was da gerade passiert – es gibt deutlich mehr zu loben als zu meckern. Ich sehe viel Hunger im Training.” Doch das hat nicht nur seine guten Seiten. Streich weiter: ”Ich mache gerade keine Luftsprünge, wenn ich Spieler nach guten Trainingsleistungen nicht mit in den Kader nehmen kann und sie auf die Tribüne schicken muss.”

Zum Gegner sagte der Freiburger Trainer: “Mönchengladbach hat mit dem Sieg in Leverkusen durchgeatmet. Das ist zwar nicht unbedingt optimal für uns, aber es sei ihnen vergönnt.” Die eigene Truppe habe es zuletzt jedoch “auch nicht schlecht gemacht”. Streichs Forderung für Samstag: ”Wir müssen trotz Lob und Anerkennung Hunger und Leidenschaft hoch halten. Wenn wir das nicht tun, dann wird es in Gladbach vorne und hinten nicht reichen.”

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste