Andrij Melnyk schadet der Ukraine immer mehr

Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, schadet momentan der Ukraine, Deutschland, Europa und allen Bemühungen, ohne III. Weltkrieg aus dem Ukraine-Krieg herauszukommen.

Dieser Mann hat auf dem diplomatischen Parkett nichts verloren - Botschafter Andrij Melnyk. Foto: Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen / Wikimedia Commons / CC-BY 2.0

(KL) – Es vergeht kaum mehr ein Tag, an dem der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk nicht deutsche Politiker, die Bundesregierung undd die Bundesrepublik Deutschland aufs Übelste beleidigt, sich aufführt, als sei er der Bundeskanzler und alles, aber auch alles daran setzt, Europa so schnell wie möglich in den III. Weltkrieg zu führen. Abgesehen davon, dass der Mann die deutsch-ukrainischen Beziehungen aufs Äußerste strapaziert, schadet seine völlig unprofessionelle und beleidigende Art vor allem dem Land, das er repräsentieren soll, der Ukraine.

Am Tag, als die G7 beschlossen, schrittweise den Import von russischem Öl auf Null zu fahren, hielt es Andrij Melnyk für angebracht, vor dem Brandenburger Landtag eine Hassrede auf Deutschland zu halten. So, wie Putin in der Ukraine „Nazis“ vermutet, so, wie die Ukraine in Russland „Nazis“ vermutet, fühlt sich Herr Melnyk heute von Deutschland an die Nazi-Vergangenheit erinnert. Der inflationäre Gebrauch des Begriffs „Nazis“ bringt allerdings niemandem etwas und dass Herr Melnyk erbost ist, dass Deutschland, Europa und die NATO nicht Hurra! schreiend in den III. Weltkrieg stürmt, den sich der Botschafter so sehnlich wünscht, mag von seiner Warte aus verständlich, ansonsten aber eine diplomatische Fehlleistung erster Güte sein.

Die internationale Gemeinschaft, die Milliarden in die Ukraine pumpt, die Waffen in nie dagewesenem Ausmaß in die Ukraine bringt, die Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufnimmt, geht geschlossen und solidarisch vor, anstatt sich von Melnyk & Ko. blind in einen neuen Weltkrieg treiben zu lassen, ob das dem Herrn Botschafter nun passt oder nicht. Dass man, rund um den Gedenktag des Endes des II. Weltkriegs, international abgestimmt agiert und die ohnehin schon extrem scharfen Sanktionen weiter ausbaut, statt einem diplomatischen Amokläufer wie Andrij Melnyk zu folgen, ist absolut richtig und das einzig vorstellbare Vorgehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass inzwischen viele Länder heilige Prinzipien der Neutralität gebrochen haben, um der Ukraine zu helfen.

Andrij Melnyk ist zu einer echten Belastung der ukrainissch-deutschen Beziehungen geworden, der die grundlegendsten Regeln der Diplomatie ignoriert oder wissentlich verletzt. Die Ukraine wäre gut beraten, diesen Mann schleunigst zu ersetzen, bevor der für das ohnehin leidende Land noch größeren Schaden anrichtet. Weder kann Andrij Melnyk die Bundesrepublik erpressen, noch kann er entscheiden, Europa und die NATO in einen III. Weltkrieg zu verwickeln. Für die Hilfe, die auch Deutschland der Ukraine leistet, sind die permanenten Beleidigungen der deutschen Politiker eine seltsame Art der Anerkennung.

Man kann sich sogar die Frage stellen, ob Andrij Melnyk im Interesse der Ukraine oder für seine eigene, eitle Selbstdarstellung arbeitet. Dieser Mann hat auf dem diplomatischen Parkett nichts verloren und sollte vielleicht, bevor er in ein anderes Land versetzt wird, erst einmal die Grundregeln der Diplomatie erlernen.

Die internationale Gemeinschaft geht in ihrer Unterstützung der Ukraine weiter, als sie das eigentlich kann. Deutsche und amerikanische Ausbilder trainieren in Deutschland ukrainische Soldaten im Gebrauch schwerer Waffen, was nach dem Völkerrecht bereits eine Kriegsteilnahme darstellt und was für Putin durchaus der Vorwand für jedwede weitere Eskalation darstellt. Täglich fliessen Milliarden in die Ukraine, täglich werden Waffen geliefert, täglich werden ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Doch bei aller Unterstützung wird sich der Wunsch von Andrij Melnyk nicht erfüllen – ihm wäre es am liebsten, würde die NATO in einen offenen Vernichtungskrieg mit Putin einsteigen, was eine Eskalation darstellen würde, deren Ende alles bisher Dagewesene und Vorstellbare übersteigen würde. Bevor der Mann noch größeren Schaden für die Ukraine anrichten kann, wäre es tatsächlich besser, ihn so schnell wie möglich abzuberufen und durch einen richtigen Diplomaten zu ersetzen.

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