Antisemitismus ist „in“ geworden
Unglaublich – auf der ganzen Welt demonstriert ein Teil der Jugend für Palästina und auch explizit für die Terroristen der Hamas. Dem muss Einhalt geboten werden.
(KL) – In den USA, in Großbritannien, in Frankreich und anderswo demonstrieren pro-palästinensische Studenten, die nicht nur für die Bevölkerung in Gaza, sondern auch ausdrücklich für die Terroristen der Hamas demonstrieren und blockieren ihre Universitäten. Auf dem Schild der Demonstrantin in Cambridge steht: „Die Hamas dafür zu tadeln, dass sie Raketen auf Israel schießt, ist wie eine Frau zu tadeln, wenn sie ihren Vergewaltiger schlägt“. Nicht nur, dass dies eindeutig die Apologie von Terrorismus ist, dazu sind aus dem kollektiven Gedächtnis die Gräueltaten vom 7. Oktober 2023 komplett verschwunden. Der Antisemitismus, der in diesen Teilen der Jugend an die Oberfläche gespült wird, ist bedrohlich und bedenklich.
Woher dieser Antisemitismus kommt, der sich überall Bahn bricht, ist kaum nachvollziehbar. Diese Generation bricht einen jahrzehntelangen Konsens, dass es so etwas wie die Shoah und den Nazi-Faschismus nie mehr geben darf, dass die Shoah das größte Verbrechen war, das je in der Menschheitgeschichte begangen wurde. Doch offensichtlich hat der Geschichtunterricht auf der ganzen Welt versagt, wir sind zu schnell zur Tagesordnung übergegangen, haben nach der Shoah und dem II. Weltkrieg die Wirtschaft angekurbelt und das Thema Antisemitismus als abgehakt betrachtet. Dass nun eine ganze Generation heranwächst, die morgen das Schicksal dieser Welt zu bestimmen hat, und die tatsächlich Mördern, Vergewaltigern und Terroristen Beifall klatscht, ist unglaublich.
Wir schreiben das Jahr 2024 und die antisemitischen Übergriffe häufen sich. Jüdische Studenten müssen Angst haben, in die Universität zu gehen, weil sie dort Übergriffen ausgesetzt sind. Die nächste Shoah hat bereits wieder begonnen und sie wird von solchen jugendlichen Geschichtsignoranten betrieben, die sich der Tragweite ihres Handelns wohl nicht bewußt sein können.
In den USA, wo sich die Universitäten bereits daran gewöhnt haben, vor den abstrusesten Forderungen der Wokisten in die Knie zu gehen, verhandeln nun die Schulleitungen mit den Hamas-Unterstützern, die offen das Ziel der Terroristen unterstützen, nämlich den Staat Israel und das jüdische Leben auszulöschen. Der Antisemitismus wird damit erneut hoffähig. Nicht die Antisemiten müssen sich verstecken, sondern wie durch die Jahrhunderte sind es die Juden, die sich nicht mehr als solche zu erkennen geben dürfen, wollen sie Übergriffe verhindern.
Wenn diese Unterstützer einer Shoah 2.0 wirklich etwas für die palästinensische Bevölkerung tun wollten, dann würden sie für die Freilassung der am 7. Oktober entführten Geiseln demonstrieren und Druck auf die Hamas aufbauen, denn das wäre der einzige Weg, die Grundlage für Hilfe für die Bevölkerung in Gaza zu erreichen.
Es wäre auch nachvollziehbar, würde diese antisemitische Jugend dafür demonstrieren, dass die Übergriffe der Siedler im Westjordanland aufhören, dass die illegalen Siedlungen aufgelöst und der Verbrecher Nethanjahu abgesetzt wird. All das wäre nachvollziehbar, doch diese jugendlichen Demonstranten demonstrieren nicht etwa für Palästina, sondern gegen Israel und das jüdische Leben.
Es kann nicht sein, dass die Universitäten und andere Einrichtungen des öffentlichen Lebens den Unterstützern von Terroristen den Weg zu mehr Aktion öffnen, denn diese Demonstrationen und Universitäts-Blockaden sind nicht etwa eine „freie Meinungsäußerung“, sondern Hass-Aktionen und die Verherrlichung von Terrorismus, sexueller Gewalt und barbarischen Morden. Hier sind keine Kompromisse mit den Demonstranten gefordert, sondern das Eingreifen der Behörden.
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