Antizyklisch zur Beruhigung: Gehen Sie mal wieder in den Zoo!

Das Alternativprogramm zum Affentheater der Weltpolitik könnte der Zoo sein. Eine Oase der Ruhe und der Unaufgeregtheit. Eine klasse Medizin gegen den Frühherbst.

Einen Nachmittag lang Tiere im Zoo anschauen, das lässt einen die Weltpolitik vergessen. Foto: Kai Littmann

(KL) – Ab und zu passiert es einmal, dass man bei der Wahl der aktuellen Themen zwischen Putin und Alexander Dobrindt, zwischen IS und Marco Reus neuer Verletzung, zwischen Sanktionen und kriegerischen Auseinandersetzungen, nur noch tief durchatmet und sie gerne mal für einen Tag beiseite schieben würde. Wenn man die Gelegenheit dazu hat, dann sollte man sie beim Schopf packen.

Ein Spätsommernachmittag im Zoo, das hat schon fast etwas Meditatives, wenn man es schafft, grundsätzliche Fragen zur Haltung von Tieren im Zoo zu vermeiden. Was aber bei einem Cappuccino unter alten Bäumen ziemlich leicht fällt, wenn im Hintergrund ein Wolfsrudel heult und ein Löwe brüllt. Dann wird Zoo nämlich richtig klasse.

Nehmen Sie sich Zeit, verlangsamen Sie Ihren Gang und Sie werden feststellen, dass in Zoos ziemlich viele Bänke stehen, auf denen man sitzen und Tiere beobachten kann. Was schön, ruhig und interessant ist. Versprochen: Je länger Sie dort sitzen und beispielsweise einem Murmeltier zuschauen, desto weiter rückt Putin weg. Und wenn es nur für einen Nachmittag ist.

Der Oberrhein bietet einige alte, schöne Zoos. Ob der Zolli in Basel, der Zoo Mulhouse oder der Zoo Karlsruhe, ob die Freigehege im elsässischen Kintzheim oder der Freiburger Mundenhof – überall gibt es große und kleine Zoos. Die in diesen Tagen ganz besonders einladen sind.

Die Fotos stammen allerdings nicht vom Oberrhein, sondern aus dem Berliner Zoo und von Kai Littmann. Den Berliner Zoo wollen wir allen, die demnächst nach Berlin fahren, dringend ans Herz legen. Wie hieß noch mal der russische Präsident?…

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