Arbeitsmarkt – kein Grund zur Sorge…

Im Januar ist die Arbeitslosenquote in der Ortenau leicht gestiegen. Doch bei einer Arbeitslosenquote von 3,3 % ist das Jammern auf hohem Niveau...

Die Arbeitsmarkt-Profis in der Ortenau machen einen guten Job, auch in der Krise. Foto: Lupus in Saxonia / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Im Januar 2022 ist die Arbeitslosenquote in der Ortenau nur leicht gestiegen und beträgt heute 3,3 %. Für die Arbeitssmarkt-Profis in Baden-Württemberg ist das kein Grund zur Sorge, sondern Teil einer ganz normalen Entwicklung, da zum Jahresende etliche befristete Arbeitsverhältnisse enden und verschiedene Tourismus-Einrichtungen in die Winterpause gehen. Und nach wie vor sind die Zahlen des Arbeitsmarkts fast unglaublich, wenn man die Krise der letzten beiden Jahre berücksichtigt.

Momentan sichen 8291 Frauen und Männer im Ortenaukreis eine Stelle, fast 1000 mehr als im Vormonat. Auf der anderen Seite sind momentan in der Ortenau 5063 Arbeitsstellen zu besetzen und viele Unternehmen klagen über einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern und das in einer Situation, in der die Auftragsbücher erstaunlich voll sind und es bei etlichen Aufträgen bereits Verzögerungen in der Abwicklung gibt.

Für Theresia Denzer-Urschel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg, handelt es sich um ein vorübergehendes Phänomen: „Die Arbeitslosigkeit im Ortenaukreis ist saisonbedingt im Januar leicht angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen erfreulicherweise weiter zurückgegangen. Zum Beginn des Frühjahres werden die Saisonkräfte, sowie die Beschäftigten in Außenberufen wieder in Arbeit sein. Damit setzt sich der positive Trend am Arbeitsmarkt weiter fort. Die aktuelle Pandemie-Entwicklung sowie Lieferengpässe bremsen einige Branchen aus. Fachkräfte werden weiter verstärkt gesucht und aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Fachkräftebedarf weiter zunehmen“.

Die Situation dürfte sich weiter entspannen, sobald sich die pandemische Lage entspannt und es für Arbeitnehmer aus dem Elsass wieder einfacher wird, in Baden zu arbeiten. Allerdings wird man hier noch ein wenig Geduld haben müssen, denn auch, wenn der politische Diskurs nur noch von Lockerungen und dem Ende der Pandemie handelt, sollte man nicht vergessen, dass wir uns momentan auf dem bisherigen Höhepunkt dieser Pandemie befinden und die nächsten Varianten bereits am Horizont auftauchen.

Doch all das ändert nichts daran, dass die Arbeitsmarkt-Profis in dieser angespannten Situation einen hervorragenden Job machen. Wenn das so weitergeht, werden zumindest die wirtschaftlichen Folgen dieser Pandemie in Grenzen gehalten werden können.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste