Atemberaubend!

So hat man das Weltall noch nie gesehen! Das James Webb-Teleskop der NASA liefert Bilder, die einzigartig sind und einen ganz neuen Blick auf die Unendlichkeit bieten.

Das James Webb-Teleskop liefert atemberaubende Bilder, die noch kein Mensch gesehen hat. Foto: NASA, ESA, CSA, STScl

(KL) – Die Bilder des James Webb-Teleskops zeigen eine relativ junge Region des Weltraums, die Region NGC 3324 im Carina-Nebel, der sich in einer Entfernung von rund 7.600 Lichtjahren von der Erde entfernt befindet. Was auf den Bildern dieses Hochleistungs-Teleskops zu erkennen ist, hat die Welt noch nicht gesehen. Und die Bilder zeigen vor allem eines – wie klein die Erde ist, wie unbedeutend unser Planet in der Unendlichkeit des Weltalls ist. Beeindruckend.

Auf dem Artikelbild erkennt man das, was die Experten „kosmische Klippen“ nennen, allerdings bestehen diese nicht etwa aus fester Materie, sondern aus ultravioletter Strahlung und Sternenwinden von jungen Sternen, die selbst Sonnen anderer Sonnensysteme in einer unendlichen Anzahl Galaxien sind. Die aufgetürmten „Berge“ auf dem Foto sind hochenergetische Strahlungen von diesen Sternen. Dabei erkennt man problemlos, dass das Universum in ständiger Veränderung und Bewegung ist und dass unsere irdischen Zeitrechnungen nicht mehr als ein Wimpernschlag in der Geschichte des Universums sind.

Das James Webb-Teleskop eröffnet den Blick auf bislang unbekannte Sterne, auf unbekannte Galaxien und selbst diese sensationellen Bilder stellen „nur“ einen winzigen Ausschnitt des Universums dar. Eben einen kleinen Teil des Carina-Nebels, wobei man davon ausgehen kann, dass es unendlich viele dieser Nebel und Sternenformationen gibt, die in ständiger Veränderung sind.

Es wäre illusorisch zu glauben, dass diese unglaublichen Veränderungen des Universums nicht irgendwann auch Auswirkungen auf die Erde hätten, die ja selbst nur ein winzigster Teil dieses großen Ganzen ist. Und ein weiterer Gedanke drängt sich auf – nämlich dass es in dieser schier unendlichen Weite und Vielfalt sehr wahrscheinlich ist, dass es auch anderswo in diesem Universum Leben gibt, in welcher Form auch immer. Auf der anderen Seite stellt man auch fest, dass wenn man so in unbekannte Territorien vordringt, dass es unmöglich ist, so etwas wie einen Gesamtblick auf das Universum zu erhalten. Und das sollte uns zu etwas mehr Bescheidenheit motivieren, denn der Mensch und die Erde sind alles andere als der Mittelpunkt des Universums.

Ob das menschliche Leben ein Zufallsprodukt biochemischer Prozesse oder das Ergebnis eines göttlichen Willens ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber eines ist sicher – der Mensch hat unglaubliche Fähigkeiten, wie man an der Entwicklung und dem Einsatz des James Webb-Teleskops erkennt. Doch durchdringen werden wir das Geheimnis des Lebens und des Universums nicht können – aber es ist bereits großartig, einen kurzen Blick auf die Unendlichkeit werfen zu können.

Wer weitere Bilder dieses unglaublichen Teleskops bewundern will, kann auf DIESEN LINK klicken und – staunen!

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