Bayern München entlässt Thomas Tuchel – kommt Streich?

Wenige Stunden vor dem Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund zieht der FC Bayern die Reissleine und entlässt seinen Trainer. Kommt nun SC-Coach Christian Streich?

Schon wieder weg vom Fenster - der ehemalige Bayern-Coach Thomas Tuchel. Foto: Oleg Bkhambri (Voltmetro) / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Das Trainerkarrussel dreht sich weiter. Nach Julian Nagelsmann wurde nun auch Thomas Tuchel von seinen Aufgaben als Cheftrainer des FC Bayern beurlaubt. „Wir waren mit den bisherigen Ergebnissen nicht zufrieden“, polterte Uli Hoeneß, während Oliver Kahn von einer „menschlich unglaublich schwierigen Entscheidung“ sprach. In der Tat hat der FC Bayern unter Thomas Tuchel nicht ein einziges Spiel gewonnen. Soweit die nüchternen Zahlen.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Trainerentlassung an der Säbener Straße meldeten sich die Umfeld-Experten zu Wort. „Wenn du net gwinnst, dann musst halt gehen“, erklärte Lothar Matthäus, während der frühere Bayern-Mittelfeldmotor Didi Hamann Zweifel anmeldete: „Hätte man Tuchel nicht wenigstens ein Spiel lang zeigen lassen sollen, wie er das Team managt?“, fragte er.

Billig wird die Trennung vom früheren Coach von Mainz 05, Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea nicht. Insider sprechen von einer vertraglich vereinbarten Summe von 25 Millionen Euro, die allerdings weder vom Verein, noch von Tuchel bestätigt wurden.

Für die Nachfolge Tuchels werden bereits mehrere Kandidaten gehandelt, darunter auch der Trainer des SC Freiburg Christian Streich. Doch der scheint nicht sehr motiviert zu sein, zu den Bayern zu wechseln. „Ich denk, des ich beim SC besser uffgehobe bin als in München“, erklärte Streich bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin. Aber im Fußball-Geschäft sollte man nie nie sagen. Wer hätte gestern schon damit gerechnet, dass Thomas Tuchel so schnell wieder den Trainerstuhl in München räumen muss?

1 Kommentar zu Bayern München entlässt Thomas Tuchel – kommt Streich?

  1. Michael Magercord // 1. April 2023 um 14:32 // Antworten

    Im Gegensatz zu unserem ist das Geschäft der armen Profifußballer eben doch ein unsicheres – ganz besonders am 1. April.

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