Sechs Kilometer Beinarbeit statt Berufsalltag

Der BusinessRun 2014 in Freiburg erlebt einen großen Zuwachs an Teilnehmern aus vielen Firmen in der Region.

Hanno Franke, Kai Lucius, Tobias Marquardt, Wolfgang Schweizer und Holger Janz, Geschäftsführer des Gastronomie-Großhändlers Schmidt & Söhne (v.l.). Foto: Kristin Melcher

von Kristin Melcher

“Laufen, feiern, tanzen” heißt es auch in diesem Jahr beim BuisnessRun in Freiburg, am Donnerstag, 5. Juni, ab 18.30 Uhr. Die Strecke, die die in Dreierteams laufenden Mitarbeiter bewältigen müssen, ist eine sechs Kilometer lange Runde um das “Mage-Solar-Stadion”, die mit einem Zieleinlauf im Stadion selbst endet. Als Abschluss des Tages findet eine “AfterRun-Party“ ebenfalls im Stadion statt.

Kai Lucius, Geschäftsführer der in Köln ansässigen Firma “BusinessRun Freiburg Gbr”, hat sich dieses Jahr viel vorgenommen: Er wolle bei der zweiten Auflage des Firmen-Events die Zahl von 1.300 Teilnehmern aus dem letzten Jahr verdoppeln und man sei auf einem guten Weg. Doch was soll das Lauf-Event attraktiv machen, so dass sich weiterhin neue Teilnehmer anmelden?

“Die gesunde Mischung, die das Ganze so erfolgreich macht”, bestehe vor allem aus den Punkten Teambuilding, Motivation und Gesundheit, meint Kai Lucius. Das Teambuilding findet bereits in der Firma statt, wenn die Dreierteams zusammenfinden, und wird durch den Lauf selbst weitergefördert. Nebenbei kommt der einzelne Unternehmensmitarbeiter auch mit Kollegen in Kontakt, denen man sonst weniger begegnet.

Ein weiterer Anreiz, so Lucius, sei die Motivation, die dieses Event hervorrufe, vor allem in dieser zweiten Auflage, denn nun hieße es die Ergebnisse vom letzten Jahr zu verbessern, aber auch die anderen Teams zu schlagen. Preise für das „kreativste Teamoutfit” oder den „kreativsten Teamnamen” sollen diese Motivation fördern. Die Streckenlänge von sechs Kilometern sei bewusst ausgewählt worden, denn der Spaß solle bei dieser Veranstaltung immer noch im Vordergrund stehen. Jedoch solle die Distanz auch eine kleine Hürde für einige Läufer darstellen.

“Mit dieser niederschwelligen Strecke kann man es einfach schaffen, dass Kolleginnen und Kollegen für so einen Lauf trainieren und mitlaufen, die sonst eben nicht die Turnschuhe schnüren. Wir haben selber bei der AOK- Belegschaft erlebt, dass da eine ganz tolle Motivation entstehen kann”, meint auch AOK- Geschäftsführer Wolfgang Schweizer, der selbst beim Lauf antreten wird.

Auch die Gesundheit der Mitarbeiter spielt für die teilnehmenden Unternehmen eine große Rolle. Schweizer ist hier der Meinung, dass man den gesunden Sport Laufen auch ohne großen Aufwand betreiben kann. Außerdem sei die sechs Kilometer lange Strecke für jeden zu bewältigen, auch für Laufanfänger. Wer dann diese Strecke mit seinem Team meistere, könne für sich einen Erfolg verbuchen, was wiederum Auswirkungen auf die Motivation hätte. Der größte Anreiz sei jedoch, so Kai Lucius, der Zieleinlauf im “Mage-Solar-Stadion“, in welchem am Abend nach dem Lauf die Party stattfindet.

Auch der Partner SC Freiburg scheint vom Konzept des BusinessRuns überzeugt. Marketingleiter Hanno Franke vergleicht die Veranstaltung mit einem Bundesligaspiel: Auch hier würde viel gelaufen, was ja ein Markenzeichen des Bundesligisten aus Freiburg sei; bei Siegen würde man anschließend feiern, und auch hier würde viel getanzt werden. Deshalb gehen sechs Teams aus der Verwaltung des Sport-Clubs beim diesjährigen BusinessRun an den Start. Außerdem erhoffe sich der Verein wachsende Begeisterung bei jenen Menschen, die sonst eher weniger Interesse am Fußball zeigten.

Das Event solle jedoch weiterhin einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, so Lucius . Dies sei auch ein Grund dafür, dass der Veranstaltungstag ein Donnerstag ist, denn ein Firmenevent solle nicht am Wochenende stattfinden. Das ganze Projekt sei, laut Lucius, noch ein Zuschussgeschäft, jedoch könnte sich das bald ändern, wenn die Zahl der Anmeldungen weiterhin steige. Den Glauben daran habe er, so dass mit weiteren Auflagen des BusinessRuns in den nächsten Jahren zu rechnen ist.

Der Lauf 2014 verspricht viel Unterhaltung. Und wer weiß, wer für den kreativsten Teamnamen ausgezeichnet wird. Breuninger-Geschäftsführer Tobias Marquardt gab bereits einen kleinen Ausblick: Eines seiner Teams wird unter dem Namen starten “dieser Arsch läuft für Breuninger”.

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