Caroline Garcia gewinnt überraschend die Internationaux de Strasbourg

Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich die Nummer 45 der WTA-Weltrangliste Caroline Garcia (FRA) überraschend gegen die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni in zwei Sätzen durch und gewann ihr erstes großes Turnier.

Matchball verwandet - Caroline Garcia ist von ihrem ersten WTA-Titel überwältigt. Foto: Chryslène Caillaud

(WB) – Nach dem Verlauf der Woche in Straßburg konnte es für das Finale zwischen der Französin Caroline Garcia und der ehemaligen Halbfinalistin von Wimbledon Mirjana Lucic-Baroni nur eine Favoritin geben – Lucic-Baroni hatte das Turnier bislang dominiert und eine topgesetzte Spielerin nach der anderen aus dem Turnier geworfen, während sich Caroline Garcia bis zum Halfinale ein wenig durch das Turnier „hindurch gemogelt“ hatte, von vermeintlich leichten Losen und Verletzungen von Gegnerinnen profitierte – um dann im Finale ihr bestes Tennis hervor zu zaubern und damit das Spiel und ihren ersten Titel auf der WTA-Tour letztlich verdient zu gewinnen.

Lucic-Baroni hatte eine schwere Woche in Straßburg. Nachdem sie die Chinesin Qiang Wang in der ersten Runde in drei Sätzen geschlagen hatte, fegte sie die an 8 gesetzte Ungarin Timca Babos und dann die hoch eingeschätzte Französin Pauline Parmentier jeweils in zwei glatten Sätzen vom Platz. Im Halbfinale bezwang sie die heimliche Favoritin des Turniers, die an 4 gesetzte Vorjahresfinalistin Kristina Mladenovic aus Frankreich und es schien, als könne sie niemand auf dem Weg zum Titel in Straßburg aufhalten.

Caroline Garcia hatte es zunächst mit der Belgierin Kirsten Flipkens zu tun, dann mit der jungen Schweizerin Jill Belen Teichmann, bevor im Viertelfinale mit der Australierin Samantha Stosur ein richtig dicker Brocken auf sie wartete. Doch die an 3 gesetzte Australierin musste aufgrund einer Verletzung am Handgelenk passen und so erreichte Garcia kampflos das Halbfinale gegen eine weitere Französin, Virginie Razzano, die sie ebenfalls bezwingen konnte.

Das Finale wurde bei sommerlichen Temperaturen zu einer echten Überraschung. Nicht etwa die Kroatin Lucic-Baroni diktierte das Geschehen, sondern die zum ersten Mal in einem WTA-Finale stehende Caroline Garcia nahm ihren Mut in die Hände und lieferte das vielleicht beste Spiel ihrer bisherigen Karriere ab. Mit 6:4 und 6:1 spielte sie phasenweise die Kroatin an die Wand und sicherte sich somit den Titel bei den Internationaux de Strasbourg 2016.

Das Turnier war einmal mehr eine echte Werbung für den Tennissport und wieder traten die Organisatoren den Beweis an, dass man eine solche Veranstaltung auch unter ökologischen Gesichtspunkten organisieren kann. Das „grünste“ Turnier auf der WTA-Tour war ein voller Erfolg und die Tennisfans in der Region freuen sich jetzt schon auf die Ausgabe 2017!

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