‘Cause diamonds are a girl’s best friend…

Wer das nötige Kleingeld mitbringt, der kann auf der „Jewellery & Gem Fair – Europe“ am Wochenende in Freiburg richtig viel Spaß haben. Hartz IV-Empfänger können getrost andere Pläne machen.

Wer das nötige Kleingeld hat, kann es in wertvollen, von der Natur gepressten Kohlenstoff investieren. Foto: Helgi / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(KL) – Wow, das wird ein Auftrieb derjenigen, die sich für schön und reich halten! Am Wochenende lockt die europäische Schmuck- und Edelsteinmesse vom 19. bis 22. März 2016 in der Messe Freiburg alle in die Breisgau-Metropole, die es gewohnt sind, die großen lila Geldscheine im Portemonnaie herumzutragen, auf dem Parkplatz vor der Freiburger Messe werden jede Menge Luxuskarossen parken und in den Hallen wird es glitzern und nach Chanel No. 5 riechen. Prima. Da kann man sich nur für diejenigen freuen, die über die erforderlichen Mittel verfügen, in kleine, teure Steine zu investieren.

Deutschland, das in den verschiedenen Wirtschaftskrisen zuletzt mit einer Art blauem Auge davon gekommen ist, gilt für die internationalen Schmuckhändler als „Boom-Markt“. Und weil das so ist, richtet die UBM Asia diese Messe in Deutschland aus, das Unternehmen, das auch für die große im September stattfindende Schmuck- und Edelsteinmesse in Hongkong verantwortlich zeichnet.

Auf dem Menü der rund 300 Aussteller findet der interessierte Geldadel ein breites Angebot an hochwertigem Schmuck und Accessoires, darunter natürlich die besten Freunde der Frau, nämlich Diamanten, aber auch andere Edelsteine, Perlen, edlen Fertigschmuck und Verpackungen, Werkzeuge und Ausrüstung.

Verfechter des sozialen Gleichgewichts sollten am Wochenende lieber einen großen Bogen um das Freiburger Messegelände machen, denn ansonsten könnte ihr Puls in die Höhe schnellen. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn am Wochenende lädt die Sonne mit frühsommerlichen Temperaturen um 15 Grad zum Bummeln, Kaffeetrinken auf Terrassen und die-Seele-baumeln-lassen an der Dreisam ein – und das sind Vergnügungen, für die der durchschnittliche Millionär, der gehetzt seiner Mutter, Gattin oder Gespielin noch ein wenig gepressten Kohlenstoff für ein kleines Vermögen einkaufen muss, einfach keine Zeit hat. Ohne dabei noch zu ahnen, was ihm entgeht. Und so wird am Ende dann doch wieder alles gerecht…

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