Champions League – keine gute Ausgangslage für den FC Basel

Der Brasilianer Danilo erzielte per Handelfmeter den Ausgleich für den FC Porto in Basel. Foto: Jimmy Baikovicius / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(WB) – Das Ausgleichstor für den FC Porto durch den Brasilianer Danilo könnte dem FC Basel noch ziemlich weh tun. Denn dank der berühmten Auswärtstor-Regel würde dem FC Porto im Rückspiel schon ein 0:0 reichen, um das Viertelfinale zu erreichen. Der FC Basel muss also mindestens ein Tor in Porto erzielen – keine richtig gute Ausgangssituation.

Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack der 34.464 Zuschauer im Basler St. Jakobs-Park. In der 10. Minute schickte Fabian Frei mit einem genialen Pass aus dem Mittelfeld den schnellen Derlis Gonzales in die Spitze, der sich gegen zwei Gegenspieler behaupten konnte und den Ball ins Tor schob. Dabei kam es zu einem heftigen Kontakt mit dem Torwart des FC Porto Fabiano, bei dem sich Gonzales verletzte und zehn Minuten später ausgewechselt werden musste.

Was niemand im Stadion ahnte, war, dass dies die letzte echte Torchance für den FC Basel sein sollte – statt durch die frühe Führung Sicherheit zu gewinnen, gaben die Basler das Heft an den FC Porto ab, der sich Torchance um Torchance erspielen sollte.

Der Halbzeitstand von 1:0 für den FC Basel war geradezu glücklich zu nennen, denn nach dem frühen Tor hatte Porto sehr sicher weiter gespielt, sich nicht beirren lassen und war das bessere Team.

In Hälfte zwei wurde es für den FC Basel immer schwieriger. Die Gäste aus Porto, technisch und körperlich immer einen Tick besser, machten richtig Druck und die Spieler vom Rheinknie kamen überhaupt nicht mehr ins Spiel. Dennoch brauchte der FC Porto eine unglückliche Geste von Walter Samuel in der 78. Minute – bei einer scharfen Hereingabe warf sich der Basler Verteidiger in den Ball, stützte sich mit einer Hand am Boden ab und genau gegen diese Hand prallte der Ball. Zwar konnte niemand hier eine Absicht unterstellen, doch blieb dem britischen Schiedsrichter Clattenburg keine andere Möglichkeit, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen.

Der Brasilianer Danilo ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 Ausgleich. Der FC Basel musste noch einige bange Minuten überstehen, bevor das Spiel dann bei diesem Stand endete. Torchancen der Basler in Hälfte zwei? Fehlanzeige. Und genau das macht Sorgen für das Rückspiel, wobei der FC Basel immer noch Chancen hat, ein Stück Schweizer Fußballgeschichte zu schreiben, denn noch nie hat es ein eidgenössisches Team geschafft, das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Und – der FC Basel ist auch immer für ein Auswärtstor gut, was zahlreiche englische Spitzenclubs bestätigen können…

Also, Kopf hoch und mit Mut ins Rückspiel nach Porto! Es wäre zu genial, wenn ein Team vom Oberrhein unter die besten acht Teams in Europa käme!

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