Das drittbeste Restaurant der Welt befindet sich am Oberrhein…

Bingo! TripAdvisor hat die „Auberge de l’Ill“ im oberelsässischen Illhausern zum drittbesten Restaurant der Welt ernannt. Eine hohe Auszeichnung für die Familie Haeberlin.

In der Auberge de l'Ill in Illhausern fliegen zurzeit die Sektkorken... und zwar völlig zurecht! Foto: Gzen92 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Es war ein weiter Weg vom ersten Michelin-Stern 1952 für Paul Haeberlin bis zum Titel des drittbesten Restaurants der Welt – den der 2008 verstorbene Paul Haeberli dem Umstand verdankt, dass sein Sohn Marc dieses Haus im Sinne seines Vaters weiter geführt und entwickelt hat. Und das in einem kleinen elsässischen Dorf, das gerade einmal 659 Einwohner zählt und das sich zum Mekka für die Feinschmecker der Spitzenklasse entwickelt hat.

Inzwischen und schon seit längerer Zeit hat die „Auberge de l’Ill“ auch drei Michelin-Sterne und gehört ohnehin zu den besten Adressen der Welt, doch diese Auszeichnung setzt dem noch einen oben drauf. Denn TripAdvisor ist inzwischen eine Referenz, wenn es um Reise- und Gastronomietipps geht. Und was die französischen Nachbarn sogar noch stolzer macht, ist der Umstand, dass zwei der drei Medaillenränge dieser Klassifizierung von Trip Advisor an französische Restaurants gehen.

Vor der „Auberge de l’Ill“ liegt noch das „Maison Lameloise“ in Chagny im Burgund, das natürlich auch drei Michelin-Sterne aufweist und die Tradition der französischen Küche in eine neue Dimension geführt hat. Bei so viel Anerkennung für die französische Spitzengastronomie kann man auch damit leben, dass das weltbeste Restaurant laut Trip Advisor im spanischen Baskenland liegt, das „Martin Berasategui“ seines gleichnamigen Küchenchefs in Lasarte-Oria.

Für das Elsass ist diese neue Auszeichnung für die „Auberge de l’Ill“ die Bestätigung, dass die Küchenkunst in unserer Region einen ganz besonderen Stellenwert hat. Zahlreiche Sternerestaurants (der Oberrhein weist die höchste Dichte an Michelin-Sternen in Europa auf…), aber auch Restaurants ohne Stern bieten eine Spitzengastronomie die beweist, dass die Gastronomie hier noch mehr zur Lebensqualität gehört als anderswo.

Das Essen in der „Auberge de l’Ill“ ist zwar nicht unbedingt das, was man „erschwinglich“ nennen würde, doch das ist ein Ferrari auch nicht, wenn man ansonsten einen japanischen Kleinwagen fährt… Kunst hat eben ihren Preis und dass das, was die Haeberlins in Illhausern tun, reine Kunst ist, das ist klar. Herzlichen Glückwunsch!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste