Das neue Album von Zweierpasch ist der Hammer!

Das neue Album von Zweierpasch ist ein musikalisches Manifest gegen Rassismus und für Völkerverständigung. Stark. Foto: Zweierpasch

(KL) – Wir wissen schon, warum Zweierpasch unsere deutsch-französische Lieblingsband ist. Die Gruppe um die Zwillinge Till und Felix Neumann treten immer wieder den Beweis an, dass Rap und Hip-Hop hervorragende Transportmittel für deutsch-französische, politische und aktuelle Themen sind, mit denen man eine Zielgruppe erreicht, für die diese Themen eigentlich uninteressant sind. Morgen, am Freitag, den 9. Mai, erscheint die XL-Single „Mon Chemin / Friedenstauben“ – pünktlich zum Europatag.

Man fragt sich, wie lange man die Neumann-Zwillinge überhaupt noch in der Region zu sehen bekommt. Mittlerweile weiß man auch in Berlin und Paris, dass es da am Oberrhein ein paar erstklassige Musiker gibt, die dort aktiv sind, wo sich der gewöhnliche Politiker meistens zu fein für einen persönlichen Auftritt ist. Dabei sind die Jungs nicht nur auf der Bühne klasse, sondern arbeiten aktiv in deutsch-französischen Workshop-Projekten mit Kindern und Jugendlichen, die der Normalbürger wohl als „schwierig“ bezeichnen würde. Angenehm – trotz ihrer Erfolge (wie ihrem Auftritt im Schloss Bellevue vor Bundespräsident Joachim Gauck) sind die Neumann-Zwilling weiterhin sehr geerdet.

Auf der neuen XL-Single „Mon chemin“ (Mein Weg – My Way…) präsentieren sie nicht etwa eine Hommage an Frank Sinatra und dessen „My Way“, sondern liefern ein musikalisches Statement gegen Rassismus und für die Verständigung der Völker über die Grenzen hinweg ab. Der Song „Mon chemin“, das sie mit dem westafrikanischen Sänger Monza aufgenommen haben, kommt schon fast im Lounge-Stil daher, während man sich wünschen würde, dass die Fremdenhasser dieser Welt einmal in „Friedenstauben“ hinein hören. Da könnten sie etwas lernen. Nämlich dass es kaum eine dämlichere Lebenseinstellung als Rassismus gibt.

Dabei verfallen die Zweierpaschs nie in Klischees oder gar in Friedensgejammer à la „Ein bisschen Frieden…“. Die Neumanns haben klare Vorstellungen, korrekte politische Forderungen und verpacken ihre Botschaften in einen starken Sound. Dabei positionieren sie sich da, wo sich jeder überzeugte Europäer positionieren sollte. „Sehn doch, dass Radikale Land gewinnen in der EU / Le Pen und Gert Wilders, Rechte planen den großen Coup / Toleranz ein Fremdwort, Multikulti ist tabu / braune Flecken auch bei uns: Nazi-Trio NSU“, heißt es in „Friedenstauben“. Und, wie wir auf Eurojournalist(e) immer schon schreiben: „La langue est la clé de l’entente / et l’entente fait voler la colombe de la Paix“ (Die Sprache ist der Schlüssel zur Verständigung / und die Verständigung lässt die Friedenstauben fliegen“. Noch Fragen? In Zeiten des Kriegs in der Ukraine und des dramatischen Anstiegs der Rechtsextremen in Europa sollte man bei diesen Songs genau hinhören.

Das neue Album ist ab morgen, Freitag, den 9. Mai, über Amazon und iTunes erhältlich und dazu sind im Mai zwei größere Auftritte geplant – am 15. Mai in Lörrach und am 16. Mai in Straßburg. Konzerte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Alle Infos gibt es, wenn Sie HIER KLICKEN.