Das Plakat des Jahres 2014 – HOGIDA!

„Hobbits gegen die Isengardisierung des Auenlands“ - das ist die wohl beste Antwort auf die Ausländerhasser der Pediga und der Hogesa. Dieses Plakat ist der Bringer 2014.

Die wohl witzigste Antwort auf "Pegida" ist unser "Plakat des Jahres 2014". Foto: Unbekannte Künstler

(KL) – Für alle, die nicht so Tolkien-fest sind: Die Hobbits sind die sympathischen kleinen Wesen, die das friedliche Auenland bevölkern, bevor ein goldener Ring allerlei Unruhe und Abenteuer in dieses grüne und glückliche Auenland bringt. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt der Turm von Isengard, wo der böse Zauberer Saruman lebt, der dort die schrecklichen Orks züchtet, die alles niedermachen, was sich ihnen in den Weg stellt. Bis auf die Guten in der Geschichte. Die am Ende gewinnen. Gefühlte 2500 Seiten später.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Auenland eine solche „Isengardisierung“ erleidet, stehen ebenso hoch wie die Chancen, dass das Bundesland Sachsen eine „Islamisierung“ erdulden muss. Denn der Anteil der Moslems, die in Sachsen leben, beträgt gerade mal 0,2 % – der Anteil schwachköpfiger Idioten mit neonazistischen Ideen ist in diesem Bundesland offensichtlich wesentlich höher.

Was allerdings viele Politiker nicht davon abhält, weiter diesen Dumpfbacken, die noch dazu die Stirn haben, sich als „Nicht-Neonazis“ zu bezeichnen, sondern als „ganz normale Bürger“, die eben zufälligerweise neonazistische Positionen vertreten, zum Munde zu reden. „Mann muss die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen“, sagen vor allem Vertreter der AfD, aber auch des rechten Flügels der CDU wie Altfalke Hans-Peter Friedrich, dem Mann, der als Innenminister untragbar wurde, nachdem er in den USA großmäulig den Überwachungsskandal durch die NSA für beendet erklärt hatte und in dessen Amtszeit der Neonazi-Terrorsumpf des NSU zehn Jahre lang von den Behörden unbehelligt und zumindest indirekt unterstützt morden konnte.

Erfreulich ist, dass sich die Anzahl derer, die auch im Jahr 2015 bereit wären, den Nährboden für ein 4. Reich zu bilden, immer weiter in die Minderzahl rutschen. Die deutsche Gesellschaft ist offenbar aufmerksamer als in den frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts und es sind wohl wirklich nur die leicht Minderbemittelten, die den neonazistischen Rattenfängern hinterher stolpern und dabei sabbern, dass sie natürlich keine Neonazis seien. Die deutsche Gesellschaft wehrt sich. Und äußert sich. So haben die Verantwortlichen des Kölner Doms für die heutige Pegida-Demonstration angekündigt, die Beleuchtung des Kölner Doms ausschalten zu wollen. Kein Lichtstrahl aus diesem heiligen Gebäude soll diesen Abschaum der Gesellschaft erhellen. Klasse.

Doch der beste Beitrag zu dem Thema, und dafür möchten wir uns mit dem Titel „Plakat des Jahres 2014“ bedanken, ist zweifellos das humorige „HOGIDA – Hobbits gegen die Isengardisierung des Auenlands“. Das ist einfach klasse. Und sagt eigentlich schon alles, was gesagt werden muss.

8 Kommentare zu Das Plakat des Jahres 2014 – HOGIDA!

  1. Eine Aussage des Artikels ist leider falsch. Im Herrn der Ringe wird das Auenland tatsächlich von Saruman besetzt.

    • Kai Littmann // 9. Januar 2015 um 9:50 // Antworten

      Dann muss ich das nochmal nachlesen. Saruman hatte zwar Verbündete im Auenland, vor allem in bree, wie mir scheint, aber war das nicht nur eine kurzbesetzung mit lokalen Hilfskräften, die von Frodo, sam, Kerry und Pippin flott bei der rūckkehr geregelt wurde? Auf jeden Fall danke für die Rückmeldung, ein guter Grund, das Ding nochmal zu lesen… :-)

      • Da kann ich Klausi nur recht geben! Er wurde zwar tatsächlich schnell vertrieben, hat jedoch zuvor versucht die Macht im Auenland an sich zu reißen.. Demnach stehen die Chancen der Isengardisierung doch deutlich höher als die der Islamisierung! ;-)

        • Kai Littmann // 9. Januar 2015 um 14:53 // Antworten

          Mea maxima culpa… und ihr habt alle Recht – ich fürchte mich ja auch deutlich mehr vor der Isengardisierung als vor einer “Islamisierung”…

    • Bücher, Bücher…. was wissen die schon!
      Sie müsesn Ihren Blick von der Vergangenheit lösen und in die Zukunft blicken!
      Nach vorn in eine grüne, auenländische Zukunft ohne Orks, Uruks oder sonstigen Geschöpfen Mordors.

      Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht rechts, ich kann gar nicht rechts sein, denn mein Opa kommt ursprünglich aus Isengard.

      Aber die Wahrheit wird man ja wohl noch sagen dürfen!

  2. Hallo Eurojournalist, Hallo Kai Littmann.

    vielen Dank für diese lobenden Worte für unseren Kampf gegen die Isengardisierung des Auenlandes.
    Wir sind der Meinung, dass man Gefahren bekämpfen muss, bevor sie existieren.
    Dafür stehen wir mit unserem Namen!

    Wir sind die einzig ernsthafte und professionelle GIDA-Organisation die wir kennen. Wir lassen uns nicht von Statistiken oder Tatsachen der verlogenen Mordor-Presse in die Irre führen!

    Für das Auenland! – Wir sind, was folgt!

  3. “nd in dessen Amtszeit der Neonazi-Terrorsumpf des NSU zehn Jahre lang von den Behörden unbehelligt und zumindest indirekt unterstützt morden konnte.”

    Wenn schon Polemik dann richtig. Innenminister Schily (SPD) hatte 2004 beim Nagelbombenattent in Köln zuerst die Tomaten auf dem rechten Auge.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Schily#Bundesinnenminister

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