Dem Departement Bas-Rhin geht das Wasser aus…

Die Präfektur des Departements Bas-Rhin hat den Wassernotstand ausgerufen. Aufgrund der großen Trockenheit gelten ab sofort strikte Einschränkungen, vor allem, was den privaten Wasserverbrauch anbelangt.

Der Wassserverbrauch im Departement Bas-Rhin ist ab sofort streng reglementiert. Foto: Weiderinder.de.vu / Wikimedia Commons / PD

(KL) – Der Monat April war’s, einer dieser Monate, von denen wir nicht viel mitbekommen haben, da die Ausgangssperre herrschte. So haben wir kaum mitbekommen, dass es viel zu warm und vor allem viel zu trocken war. Und natürlich haben wir auch nicht gemerkt, die das Grundwasser unter unseren Füssen immer weniger wurde. Jetzt ist es passiert – aufgrund akuten Wassermangels hat die Präfektur den „Wassernotstand“ ausgerufen, was zahlreiche Einschränkungen nach sich zieht.

Der Grundwasserpegel befindet sich am Oberrhein auf einem Stand, der noch unter dem des Hitzesommers 2019 liegt und alle Wasserläufe in der Region melden immer tiefere Stände. Also muss der Wasserverbrauch drastisch eingeschränkt werden, was für Privatpersonen ärgerlich, für Landwirte katastrophal ist.

Ab sofort sind im Departement Bas-Rhin folgende Dinge verboten: Befüllen privater Schwimmbecken, Bewässerung oder Wasseraustausch bei künstlich angelegten Seen oder Teichen, das Waschen von Autos (außer in kommerziellen Waschanlagen), das Sprengen von Rasenflächen (öffentlich und privat) zwischen 10 und 18 Uhr, das Gießen von Pflanzen in Kleingartenanlagen, das Sprengen von Sportfeldern (Ausnahme Sportstätten für nationale Wettbewerbe) und Golfplätzen zwischen 10 und 18 Uhr, die Versorgung von öffentlichen Brunnen mit offenen Kreisläufen.

Nur für den Rhein gilt der Wassernotstand nicht – wahrscheinlich hätte eine solche Maßnahme auch Konsequenzen auf die Rheinschifffahrt gehabt. Eng wird es auf jeden Fall für die großen Pflanzungen in der oberrheinischen Tiefebene – hier müsste fast ständig bewässert werden und das wird nicht in einer ausreichenden Weise geschehen können.

Hat da gerade jemand „Klimawandel“ gesagt?…

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