Der Antisemitismus hat auch die UNO erreicht
Die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova fordert, dass ihr Land aus der UNO austritt. Sie verspürt wenig Lust, in einer Organisation von „Terroristen-Fans“ zu bleiben. Die Hamas ist beim Spalten der Welt erfolgreich.

(KL) – Was reitet nur die UNO, dass sie offensichtlich den Terror und die grausamen Massaker der Hamas für normal erachtet? In der Resolution, die von 120 Ländern angenommen wurde (45 Enthaltungen, 14 Gegenstimmen, rechtlich nicht bindend), wird die Hamas plötzlich nicht mehr als Terror-Organisation bezeichnet und die am 7. Oktober verübten Gräueltaten und die Geiselnahme von über 200 Menschen wird nicht erwähnt. Und natürlich fordert die UNO auch die Hamas nicht auf, ihre permanenten Attacken einzustellen – es ergeht lediglich der Aufruf an Israel, die Belagerung des Gaza-Streifens aufzuheben und eine einseitige „humanitäre Waffenruhe“ zu beginnen. Doch das ist für die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova dann doch zuviel. Sie fordert, dass ihr Land die UNO verlässt, denn der Gedanke, in einem Gremium von „Terrorisren-Fans“ zu sitzen, ist ihr nicht sehr angenehm. Seltsam, dass der Rest der Welt offenbar inzwischen die Hamas-Kommunikation geschluckt hat und es nicht für nötig hält, diese Terror-Organisation beim Namen zu nennen und alles in Bewegung zu setzen, dass diese ihre Anschläge einstellt, sofort die Geiseln freilässt und die Terror-Strukturen im Gaza-Streifen unter neutrale Kontrolle stellt.
Innerhalb von drei Wochen sind aus den Tätern die Opfer geworden. Obwohl die Vereinten Nationen und die EU die Hamas als „Terror-Organisation“ qualifizieren, sind sie heute eine „legitime Befreiungsorganisation“. Stillschweigend hat man sich auf die Lesart „das war nicht so richtig schön am 7. Oktober, diente aber der Befreiung Palästinas“ geeinigt; nach dem Motto „der Zweck heiligt die Mittel“. Und das ist unglaublich. Getötete Babys, zu Tode vergewaltigte Frauen, lebendig verbrannte Familien, entführte Holocaust-Überlebende – und 120 Länder dieser Welt finden das in Ordnung und weitere 45 Länder haben keine richtige Meinung dazu. Danke den 14 mutigen Nationen, die in der UNO-Vollversammlung gegen diese einseitige und den Hamas-Terror verharmlosende Resolution gestimmt haben!
Die Resolution richtet sich eindeutig gegen Israel und gibt der Hamas einen Freifahrschein zur Fortsetzung ihres Terrors. Erstaunlich, dass vor allem „linke“ Kräfte im Westen zu so begeisterten Hamas-Fans geworden sind und Vergewaltigung und Pogrome als „legitime“ Mittel eines Befreiungskampfes betrachten. Der Wokismus hat offenbar bei vielen die grundlegendsten Hirnfunktionen ausgeschaltet, denn wer solche Methoden bejubelt, der hat höchstens noch das Recht, sein Geschlecht in seinen Ausweispapieren zu ändern – für politische Kommentare sind diese Leute nicht mehr ernstzunehmen.
Erstaunlich, dass 2001 niemand auf die Idee kam, den Bezug zwischen Al-Quaida und dem Golfkrieg einerseits und den USA andererseits in Anspruch zu nehmen.
Das Problem ist allerdings tieferliegend. Ein dumpfer Antisemitismus hat sich der Stra゚e, der „linken Kräfte“, der Links- und Rechtsextremen und nun auch der UNO bemächtigt. Bei Demonstrationen in Berlin wird das Existenzrecht Israels negiert und Vollidioten halten Schilder hoch, auf denen sie sagen, dass man sich ab sofort nicht mehr für den Holocaust schämen muss – ab sofort ist Antisemitismus in diesen Kreisen wieder hoffähig.
Man kann der tschechischen Ministerin Jana Cernochova nur zu ihrer klaren Stellungnahme gratulieren. Wer die Hamas und ihren Terror, der die schlimmsten Ausma゚e seit dem Nazi-Terror erreicht hat, als „legitim“ bezeichnet, wer akzeptiert, dass die Hamas ihre Infrastrukturen nicht etwa für die palästinensische Bevölkerung, sondern nur für ihre Terror-Aktionen nutzt, wer grausamen Mord, Vergewaltigung und Entführungen als akzeptable Mittel eines „Befreiungskampfes“ bezeichnet, mit dem möchte man eigentlich nicht mehr im gleichen Gremium sitzen.
Die Welt hat sich darauf verständigt, Terror gutzuhei゚en und das könnte ein riesiger Fehler sein. Denn nach und nach schwappt der Terror auch in andere Weltregionen. Ist die Ermordung eines Lehrers im französischen Arras jetzt auch in Ordnung? Die Ermordung schwedischer Fussballfans in Brüssel auch? Immerhin waren die islamistischen Attentäter ja in den Augen von 120 Ländern der Welt und von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in einer „guten Sache“ unterwegs. Wie halten wir es mit den nächste islamistischen Attentaten? Darf man dann überhaupt noch von „islamistischen“ Attentaten sprechen, wenn die Mörder „Allahu Akbar“ brüllen, bevor sie Unschuldige umbringen? Oder muss man diesen Terroristen künftig Beifall klatschen, weil sie sich ja für Freiheit und Frieden engagieren?
Die UNO, dieser zahnlose Tiger, hat ausgedient. Wer in vorauseilendem Gehorsam Terror entschuldigt und sogar guthei゚t, ansonsten aber nicht in der Lage ist, in irgendeiner Form positiv einzugreifen, der braucht künftig auch keine Stellungnahmen mehr abzugeben. Schon gar nicht, um die widerlichste Terroristen-Bande zu unterstützen.
Ja, das Töten muss aufhören. Aber es muss auf beiden Seiten beendet werden. Die Hamas muss entwaffnet werden, die unterirdischen Terror-Strukturen müssen unbrauchbar gemacht werden, die Geiseln müssen freigelassen werden und dann hat Israel auch keinen Grund mehr, seine Blockade des Gaza-Streifens fortzuführen. Im Gegensatz zur Hamas, die ja so viele Fans hat, führt Israel keinen Krieg gegen Zivilisten. Es wäre vielleicht an der Zeit, nicht nur unrealistische Forderungen an Israel zu stellen, sondern die Hamas in die Pflicht zu nehmen. Aber das scheint die UNO nicht auf dem Zettel zu haben. Und daher könnte man sie tatsächlich verlassen, wie es Jana Cernochova vorschlägt.
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