Der Mythos Marilyn Monroe besteht auch 60 Jahre nach ihrem Tod

Karl-Friedrich Bopp mit einer Hommage an eine Frau, die selbst 60 Jahre nach ihrem Tod noch die Welt fasziniert.

Auch 60 Jahre nach ihrem Tod ist Marylin Monroe weiterhin ein Thema. Foto: PurPur Communication e.U. / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0de

(Karl-Friedrich Bopp) – Vor 60 Jahren, am 5. August 1962, wurde Norma Jeane Mortenson alias Marilyn Monroe tot in ihrem Haus in Los Angeles aufgefunden. Mit nur 36 Jahren starb sie offiziell bereits einen Tag vorher an einer Überdosis von Schlafmitteln. Aber aufgrund ihrer Nähe – manche sprachen sogar von einer sexuellen Beziehung -zu den damals mächtigen Kennedy–Brüdern John und Robert- wollen jedoch die Gerüchte über die wahre Todesursache einfach nicht verstummen.

Marilyn Monroe wurde am 1. Juni 1926 in Los Angeles geboren. Als Kind pendelte sie zwischen Waisenhäusern und Familienfreunden. Sie fand nie Stabilität oder eine affektive Zuneigung. In ihrer Kindheit und Jugend kannte sie keine Liebe, keinen Schutz. Sie war unfähig, Bindungen aufbauen. Bereits im Alter von 8 Jahren wurde sie zum ersten Mal sexuell missbraucht. Später waren es dann ein Cousin, Freunde der Familie und andere. Als sie 16 Jahre alt war, wurde sie mit einem Nachbarn verheiratet, der für sie sorgen sollte. Die Ehe wurde bereits 1946 wieder geschieden.

Es war ihre Schönheit, die am Anfang ihrer Karriere half. Ein Armeefotograf wurde 1944 auf sie aufmerksam. Die Bilder gelangten in die Hände eines Regisseurs aus Hollywood. So begann ihr Aufstieg in den 1950er Jahren als Schauspielerin. Sie wurde eine lebende Legende und das Symbol einer ganzen Ära. Berühmt für ihre komödiantischen Rollen als „blonde Sexbombe“, wurde sie zu einem der beliebtesten Sexsymbole der 1950er Jahre. Weltberühmt ist das Foto, auf dem ihr weißes Kleid über einem U-Bahn-Schacht hochfliegt.

Aber nicht nur ihre Schönheit, die großen Filmrollen oder ihre klangvolle Stimme machten sie bekannt, sondern auch ihre für die damalige Zeit freizügigen Foto-Shootings sowie ihre Liebesaffären. Ihre wohl bekanntesten waren die -bis heute nicht bestätigten- Beziehungen mit dem damaligen Präsidenten der USA, John F. Kennedy sowie dessen Bruder Robert.

Da sich jedoch weder John noch Robert aufgrund ihrer herausragenden politischen Stellung öffentlich zu einer Liebschaft mit Marilyn bekennen wollten, drohte wohl Marilyn ihre Tagebücher zu veröffentlichen, die die romantischen Treffen angeblich eindeutig dokumentierten. Vor diesem Hintergrund sind dann die bis heute anhaltenden Gerüchte entstanden, dass die Einnahme der Überdosis Schlafmittel, die zum Tode Marylins führten, vielleicht nicht ganz freiwillig vorgenommen wurde.

Marilyn Monroe bleibt ein Mythos, ein Idol, das fasziniert. So zum Beispiel wurde 2016 ihr berühmtes Glitzerkleid für ganze 4 Millionen Dollar versteigert. Sie trug es, als sie John F. Kennedy zum 45. Geburtstag das legendäre „Happy birthday, Mr. President“ sang. Weiteres Beispiel: Noch im Mai dieses Jahres wurde ihr berühmtes Porträt von Andy Warhol für beinahe 200 Millionen Dollar verkauft.

Marilyn Monroe begeistert jedenfalls die Menschen auch noch heute. Die Liste stets neu erscheinender Bücher und Filme sowohl über ihr Leben als auch über ihren Tod, wird immer länger. So wird im Herbst bei Netflix ein neuer Film „Blond“ über sie erscheinen.

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