Der Oberrhein freut sich auf das Finale der Europa League

Am Ende der Saison findet das Finale der Europa League im Basler „Joggeli“ statt – und der FC Basel hält in diesem Wettbewerb tapfer die Fahne des Oberrheins hoch!

Hier findet am Ende der Saison das Finale der Europa League statt - im St. Jakobs-Park in Basel. Vielleicht ist sogar der FC Basel mit dabei? Foto: Luca-bs / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(WB) – Gestern fand die Auslosung für das Sechzehntelfinale der Europa League im schweizerischen Nyon statt und es lohnt sich, einen Blick auf die Teams zu werfen, die noch im Wettbewerb sind – denn die Europa League ist nicht etwa der „Trostpreis“ für diejenigen, die anderswo gescheitert sind, sondern ein hoch attraktiver Wettbewerb, dessen Finale in Basel zu den Highlights des Fußballjahrs gehören wird.

Die deutschen Teams haben durch die Bank unangenehme Lose gezogen – so muss der FC Augsburg, der sich überraschenderweise für die KO-Runde qualifizieren konnte, gegen den FC Liverpool von Jürgen Klopp antreten und muss auch noch das Hinspiel daheim bestreiten – das dürfte ziemlich schwierig werden.

Jürgen Klopps Ex-Verein Borussia Dortmund hat mit dem FC Porto ebenfalls keine Freikarte gezogen – die Portugiesen sind technisch versiert und immer ein unangenehmer Gegner. Bayer Leverkusen muss sich ebenfalls mit einem portugiesischen Vertreter messen, mit Sporting Lissabon, darf allerdings zunächst auswärts antreten, was in den KO-Runden ein Vorteil ist. Sehr unangenehm wird es auch für Schalke 04, dass mit dem ukrainischen Vertreter Schachtjor Donezk nicht nur eine weite Reise gezogen hat, sondern auch einen Gegner, der über große internationale Erfahrung verfügt und im kalten Monat Februar in der Ukraine sicher sehr schwer zu spielen sein dürfte.

Im Wettbewerb stehen überraschenderweise nur noch zwei französische Clubs, darunter einer, der vor drei Jahrzehnten die erste Adresse in Europa war – der AS St. Etienne, der ausgerechnet auf den FC Basel trifft. Doch das Team vom Rheinknie geht als Favorit in diese beiden Begegnungen, denn für den FCB spricht seine inzwischen riesige Erfahrung der letzten Jahre, in denen man systematisch die letzten Runden in der Champions League oder UEFA-Cup oder Europa League erreicht. Dazu treten die Basler zuerst in St. Etienne an, was auch ein Vorteil ist.

Aus der Schweiz hat es noch ein zweiter Verein geschafft – zum ersten Mal seit 29 Jahren steht der FC Sion in einer internationalen KO-Runde, nachdem man sich letzte Woche durch ein sensationelles 0:0 gegen den FC Liverpool qualifizieren konnte. Das Team aus Sitten muss gegen Sporting Braga aus Portugal antreten und darf sich Hoffnungen machen, eventuell sogar noch eine Runde weiter zu kommen.

Mehrere „Hammerlose“ waren bei der Ziehung in Nyon auch dabei. So kommt es zu der Paarung AC Florenz – Tottenham Hotspurs, Galatasaray Istanbul mit Lukas Podolski trifft auf Lazio Rom mit Miroslav Klose und auch das Duell Olympique Marseille gegen Atletico Bilbao hat es in sich. Mit dabei sind auch noch Teams wie der FC Valencia, der FC Sevilla, Manchester United, der SSC Neapel oder der FC Villareal – alles Topadressen des europäischen Fußballs. Man darf gespannt sein, wer das Finale in Basel erreichen wird!

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