Deutsche Abgeordnete vor dem Hunger gerettet!

Endlich! Unsere Abgeordneten bekommen ab Juli ungefähr 300 € mehr pro Monat. Das wurde aber auch Zeit... Foto: Avij / Wikimedia Commons / PD

(WB) – Wir hatten uns schon Sorgen gemacht. Denn eines ist klar – unsere Bundestagsabgeordneten nagen am Hungertuch. Das wurde ja schon deutlich, als Volker Beck mit Cristal Meth erwischt wurde. Mit Cristal Meth, dem Koks der Armen und Verzweifelten! Da hatte es ja noch nicht einmal für den Preis „normalen“ bolivianischen Marschierpulvers gereicht! Doch bevor sich das Phänomen ausbreiten kann, greift jetzt erstmals das neue Diätengesetz. Das Statistische Bundesamt errechnet so eine Art Mittelwert der Entwicklung der Löhne und dann werden die Diäten der Abgeordneten entsprechend angepasst. Erstmals im Juli 2016. Um 2,7 %. Ob’s reicht?

Ab Juli 2016 finden die Bundestagsabgeordneten dann 9327 € brutto in ihrer Lohntüte, statt wie bisher 9082 €. Und damit sie es dann auch später schön haben, erhöhen sich auch die Pensionsansprüche von 227 € auf 233 € pro Jahr, das sie im Bundestag verbracht haben. Also knapp einen Tausender pro Legislaturperiode. Nicht schlecht.

Rechnet man dann noch Kleinigkeiten wie die Bahncard 100 dazu, die jedem Abgeordneten zusteht, verschiedene andere Vorteile, dann könnte man meinen, dass unsere Abgeordneten endlich halbwegs vernünftig versorgt sind und sich künftig wieder Kokain statt Cristal Meth leisten können. Das wäre für die Gesundheit der Abgeordneten (und vielleicht auch die Qualität der einen oder anderen Entscheidung) sicher kein Nachteil.

Schön ist auch, dass die leidigen Abstimmungen im Bundestag damit wegfallen. Das war aber auch zu nervig, wenn die Abgeordneten von DIE LINKE oder früher sogar von den Grünen bei diesen Debatten die Gutmenschen ‚rausgehängt haben und sogar sowas wie eine Senkung der Diäten ins Gespräch brachten. Ab Juli läuft das automatisch. Und wir sind beruhigt, dass unsere Abgeordneten locker dreimal am Tag warm essen können.