Die Drei von der Tank-… öh, Geschäftsstelle

Wir stellen Ihnen in einer neuen Miniserie die Mitarbeiter.innen der Universalschlichtungsstelle des Bundes vor. Ein junges, dynamisches Team im Dienst der Verbraucherschlichtung.

Interview mit den "Drei von der Tank-... äh... der Geschäftsstelle"! Foto: Adrien Ruffier / EJ

(KL) – Die Universalschlichtungsstelle des Bundes (USS) hat ihren Sitz in Kehl und beschäftigt sich mit einem ziemlich neuen Rechtskonzept – der Verbraucherschlichtung. Nicht nur, dass bei der USS in vielen Streitfragen zwischen Verbraucher.innen und Unternehmen juristisch hoch kompetente Schlichtungsvorschläge erarbeitet werden, dazu erfüllt die USS auch eine „Lotsenfunktion“, indem sie Verbraucher.innen an die zuständige Stelle vermittelt, wenn es für einen speziellen Fall eine gesonderte, branchenspezifische Schlichtungsstelle gibt. Heute stellen wir Ihnen die drei Mitarbeiter.innen vor, die das Funktionieren der Geschäftsstelle und vieles mehr sicherstellen: Manuela Müller, Svenja Roth und Jaqueline Schmitt.

Was genau ist Ihre Aufgabe im Management der Geschäftsstelle der USS?

Jaqueline Schmitt: Wir bearbeiten alle bei der USS eingehenden Kontakte. Insofern sind wir die Schnittstelle der USS nach außen, aber auch nach innen.

Manuela Müller: Das bedeutet, dass wir die erste Anlaufstelle für die Verbraucher.innen und Unternehmen sind, wenn diese uns per Mail, Telefon oder Post kontaktieren. Diese Kontakte leiten wir dann an die zuständigen und für den jeweiligen Fall kompetenten Jurist.innen in der USS weiter.

Svenja Roth: Zusätzlich bin ich auch für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ebenso für die interne Kommunikation, beispielsweise auf unserer Website, wo wir eine klare und für jeden und jede verständliche Kommunikation sicherstellen, also nicht nur für Jurist.innen.

Und was für eine Ausbildung bringen Sie für diese Stelle mit?

MM: Ich bin staatlich anerkannte Europasekretärin / Direktionsassistentin und habe dafür ein Berufskolleg an der Vorbeck-Schule in Gengenbach absolviert und danach in verschiedenen Unternehmen in der Region gearbeitet, unter anderem bei der Mittelbadischen Presse.

JS: Ich habe eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten gemacht und dann in einer Kanzlei in Offenburg und dann in Bühl gearbeitet.

SR: Nach dem Abitur habe ich in Saarbrücken Interkulturelle Kommunikation studiert und bin dann über ein Praktikum zur USS gekommen.

Können Sie Ihre eigenen beruflichen Ziele in der USS umsetzen?

SR: Persönlich kann ich tatsächlich vieles von dem, was ich im Studium gelernt habe, in der USS praktisch umsetzen. In diesem Bereich zu arbeiten ist eine neue, interessante Erfahrung für mich und wir arbeiten wirklich in einem tollen Team.

JS: Ich habe vorher in Kanzleien gearbeitet, in denen es ziemlich steif zuging. In der USS arbeiten wir in einem Team mit flachen Hierarchien, in denen jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin mit Respekt behandelt wird.

MM: Die Umsetzung eigener beruflicher Ziele hängt natürlich immer vom Arbeitgeber ab. In der USS gehen wir tatsächlich morgens gerne zur Arbeit, weil man sich hier sehr stark persönlich einbringen kann.

Wie ist die Zusammenarbeit mit einem Team hoch spezialisierter Juristen?

SR: Es gibt eine klare Aufteilung der Zuständigkeiten, damit sich die Juristen voll auf ihre fachlichen Fähigkeiten konzentrieren können. Es gibt viel Austausch mit den Juristen und das ist für alle ein Lerngewinn.

MM: Sehr angenehm finde ich, dass bei der USS alle auf Augenhöhe miteinander umgehen…

SR: … was dazu führt, dass ein sehr guter Teamgeist aufgebaut wurde!

Was macht für Sie persönlich das Besondere an der USS aus?

JS: Für mich ist der respektvolle, entspannte Umgang im Team sehr motivierend…

SR: … und dass wir als Schnittstelle und Ansprechpartner.innen genauso für die externen Kontakte wie für die Kolleg.innen eine wichtige Funktion wahrnehmen.

MM: Und es ist sehr befriedigend, dass wir mit unserer „Lotsenfunktion“ eigentlich immer einen Lösungsansatz für unsere Außenkontakte anbieten können.

Und wie sehen Sie Ihre persönlichen Perspektiven in der USS?

SR: Die USS gibt es ja erst seit fünf Jahren und wir bewegen uns in einem sehr neuen Rechtsbereich, der Verbraucherschlichtung. Da ist es sehr spannend, dass es Entwicklungsmöglichkeiten in viele Richtungen geben wird.

MM: Wir werden toll gefördert, auf Wunsch mit Coachings und Schulungen. So machen wir gerade eine Fortbildung in „Leichter Sprache“, um in der Kommunikation nach außen noch einfacher zugänglich werden.

JS: Die Entwicklung findet täglich statt – auch dadurch, dass wir alle drei unterschiedliche Hintergründe haben und jeden Tag miteinander und voneinander lernen können.

Vielen Dank für das Gespräch!

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