Die Leichenfledderer der AfD

Angesichts des Dramas von Münster fällt der AfD-Hetzerin Beatrix von Storch nichts Besseres ein, als zu versuchen, die 3 Toten und mehr als 20 Verletzten für ihre braune Suppe zu missbrauchen. Widerlich.

Bei den großen Pupillen fragt man sich, was diese Frau so durch die Nase zieht. Foto: Blu-news.org / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(KL) – Dass Beatrix von Storch eine durch und durch widerliche Person ist, weiß man nicht erst seit dem Wochenende. So forderte die ostelbische Adlige einst, deutsche Grenzschützer sollten auf Flüchtlinge schießen, die illegal, also so wie fast alle Flüchtlinge, die deutsche Grenze überschreiten („Frauen und Kinder auch“). Nun ist Widerlichsein kein Strafbestand, doch das, was die offenbar vom Leben enttäuschte und verbitterte von Storch nach dem Drama von Münster per Twitter verbreitete, schlägt dem Fass den Boden aus.

„WIR SCHAFFEN DAS!“, twitterte von Storch als Reaktion auf den erweiterten Selbstmord des Täters von Münster, womit sie einen völlig unzulässigen Zusammenhang zwischen der Einwanderungspolitik von Angela Merkel und der Tragödie von Münster herstellte, der einmal mehr zeigte, dass ein Storch dann am weisesten ist, wenn er einfach seinen großen Schnabel hält.

Die Kommunikationen der rechtsextremen Identitären findet auf immer dünner werdendem Eis statt und es ist zu hoffen, dass sich demnächst einmal mutige Anwälte und Richter finden, die solche Hass-Tweets strafrechtlich würdigen. Die Brunnenvergifter der AfD, deren Anwesenheit im Bundestag ernsthafte Zweifel am mentalen Gesundheitszustand eines Sechstels der deutschen Wählerschaft aufwerfen, müssen irgendwann einmal ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.

Die Versuche des Gesetzgebers, Hass-Botschaften in den Sozialen Netzwerken einen Riegel vorzuschieben, verlieren deutlich an Glaubwürdigkeit, wenn Schreibtischtäter wie Beatrix von Storch weiterhin ungestraft Hass und Fake News verbreiten, mit denen die gesellschaftlichen Spannungen weiter angeheizt werden.

Gegenüber den Opfern von Münster ist der Tweet von Beatrix von Storch eine hochgradig verletzende Beleidigung. Noch im Tod von identitären Hetzern für widerwärtige politische Kommunikationen ausgenutzt zu werden, ist so etwas wie eine zweite Ermordung dieser Opfer, die sich weder gegen die eine, noch gegen die andere Attacke wehren konnten.

Hätte die verbitterte rechtsextreme Hetzerin auch nur einen Funken Anstand im Kopf, würde sie sich nun öffentlich bei den Hinterbliebenen der Opfer von Münster entschuldigen und sich kleinlaut aus der Politik verabschieden. Und jeder, der künftig für die AfD stimmt, darf sich nicht wundern, wenn er mit diesem rechtsextremen Haufen alter Männer und Frauen in einen Topf geworfen wird. Argumente wie „das sind nicht alles Nazis bei der AfD“ ziehen nicht mehr – wer AfD wählt, der weiß, wen er wählt – den Abschaum der deutschen Politiklandschaft.

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