Die Schweiz verliert unglücklich gegen Argentinien
Drei Minuten trennten die tapferen Schweizer nur vom Elfmeterschießen gegen den haushohen Favoriten Argentinien – dann hatten Messi und Di Maria einen lichten Moment.
Otmar Hitzfeld gab nach der unglücklichen Niederlage der Schweiz gegen Argentinien seinen Rücktritt bekannt. Foto: Biso / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0
(KL) – Wie schade, schade, schade! Um ein Haar hätten es die Schweizer Kicker geschafft und einem der großen Turnierfavoriten ein Bein gestellt. Doch es sollte nicht sein. In der 118. Minute, also kurz vor Ende der Verlängerung schnappte sich Lionel Messi, wer sonst, den Ball in Höhe der Mittellinie, legte einen Riesensprint hin und bediente dann auf Strafraumhöhe Di Maria auf der rechten Strafraumseite, dessen Schuss Benaglio im Tor der „Nati“ auf dem falschen Fuß erwischte. Enttäuschung? Klar. Physisch im roten Bereich? Natürlich. Aufgeben? Nie! In der Nachspielzeit der Verlängerung köpfte Dzemaili noch einen langen Ball an den Pfosten und von seinem Knie trudelte der Ball ins Aus. Und das Spiel war vorbei.
Für Trainer Otmar Hitzfeld bedeutet diese Niederlage das Ende seiner einzigartigen Spieler- und Trainerlaufbahn. Der von einem Trauerfall in der Familie gezeichnete Hitzfeld gab in der Pressekonferenz seinen Rücktritt bekannt und hatte sich so weit gesammelt, dass er das Spiel so zusammenfasste: „In den letzten drei Minuten des Spiels habe ich alles erlebt, was man als Trainer erleben kann. Aber der Stolz auf die Leistung meiner Mannschaft überwiegt“.
Otmar Hitzfeld, der als Trainer sowohl mit Borussia Dortmund wie mit Bayern München das Double Meisterschaft und Champions League schaffte, der die Schweiz unter die Top 10 des Weltfußballs führte, kann auf eine Karriere schauen, wie sie kaum ein anderer Trainer geschafft hat. Dass er jetzt seinen verdienten Ruhestand antritt, ist mehr als verständlich.
Die Schweiz, auch wenn es nach einem Fünfer für das Phrasenschwein klingt, kann stolz nach Hause fliegen. Achtelfinale erreicht und Argentinien mit Lionel Messi Paroli geboten – das ist doch was! Und jetzt sind wir alle gespannt, wer sich am Freitag für das Halbfinale qualifiziert: Frankreich oder Deutschland…
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