Die Straßburger Tram kommt nach Kehl – Sie haben das Wort!

2017 soll die Linie D der Straßburger Tram in Kehl ankommen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Foto: Kevin B. / Wikimedia Commons / GNU 1.2

(KL) – Am Montag, den 2. März um 19 Uhr, haben die Bürgerinnen und Bürger das Wort in der Stadthalle Kehl. Thema des Abends ist die neue Verkehrsführung, wenn die Straßburger Tram-Linie D auf der deutschen Seite ankommt. Dass die Bürger inzwischen vor endgültigen Beschlüssen der zuständigen Gremien gehört werden, ist eines der positiven Ergebnisse der Auseinandersetzungen rund um den Stuttgarter Tiefbahnhof „Stuttgart 21“.

Nach dem Straßburger Vorbild wird auch in Kehl das Thema „Multimodalität“ im Vordergrund stehen. Hinter diesem Wortungeheuer verbirgt sich die direkte Anbindung verschiedener Verkehrsmittel, wobei in Kehl vor allem der Busverkehr eine wichtige Rolle spielt, da die meisten Orte im Umland nur mit dem PKW oder eben Bussen erreichbar sind. Hier geht es nun darum, schnelle und direkte Umsteigemöglichkeiten einzuführen, möglichst mit abgestimmten Fahrplänen.

Vier Varianten für einen Rendezvous-Halt für Busse im Umfeld des Kehler Rathauses und die damit verbundenen Auswirkungen für die Verkehrsführung in der Innenstadt werden am Montag in der Kehler Stadthalle vorgestellt. Dabei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kritik, Sorgen und Anregungen einbringen. Die es zweifellos gibt, wie man aus den meisten Veranstaltungen zu diesem Thema heraushören konnte.

Ziel ist es, das Bussystem in der Kernstadt und zwischen der Kernstadt und den Ortschaften deutlich zu verbessern. Herzstück des Systems wird ein Rendezvous-Punkt im Umfeld der Endhaltestelle der Tram vor dem Rathaus sein, an dem alle Busse zu festgelegten Zeiten zusammen ankommen und wieder abfahren.

In welchen Bereichen im Umfeld des Rathauses dieser Rendezvous-Halt eingerichtet werden könnte und welche Konsequenzen sich daraus für die Verkehrsführung ergeben würden, wird Dr. Frank Gericke vom Büro „Modus Consult“ bei diesem Bürgerabend aufzeigen.

Im Anschluss an die Präsentation haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Anregungen ein- und Kritik vorzubringen. Antworten geben nebem dem Experten auch Oberbürgermeister Toni Vetrano und Baubürgermeister Harald Krapp. Wer also meint, zu diesem Thema etwas beizutragen zu haben, sollte am Montagabend auch hingehen. Wenn die Entscheidungen getroffen sind, ist es zu spät, um dann mit Kritik zu kommen.

Die Entscheidung über die endgültige Lage des Rendezvous-Halts wird der Gemeinderat der Stadt Kehl in einer Sondersitzung am Dienstag, 10. März, um 18 Uhr in der Stadthalle treffen.

Bürgerabend „Tram in Kehl“
Stadthalle Kehl
Montag, 2. März, 19 Uhr

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