Die unglaublichen Forderungen der Hamas

Die Hamas will weder einen Waffenstillstand, noch einen Geiselaustausch. Die „Vorschläge“ der Terror-Organisation sind eine Einladung an Israel, den Krieg in Gaza zu intensivieren.

Viele Stühle auf dem "Hostage Sqaure" in Tel Aviv werden wohl für immer leer bleiben. Foto: Talmoryair / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Blöd für die Hamas, dass die konzertierten Angriffe aus dem Iran, dem Süd-Libanon und dem Jemen fast komplett von den israelischen Abwehrsystemen abgefangen wurden. Denn Angriffe wie in der Nacht von Samstag auf Sonntag sind genau das, was die Hamas mit ihren Terror-Aktionen vom 7. Oktober 2023 beabsichtigt hat. Nachdem die Terroristen wie immer einen Vorschlag für eine humanitäre Waffenruhe abgelehnt hatten, machen sie nun selbst „Vorschläge“. Doch die sind so realitätsfremd, dass man sich fragen muss, ob sie ernst gemeint sind. Vermutlich nicht.

Wie die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtet, schlagen die Terroristen vor, dass sich die israelischen Truppen komplett aus Gaza zurückziehen, eine 42tägige Feuerpause einhalten und DANACH könnte man einen Geiselaustausch vornehmen. Angeblich brauchen die Terroristen diese Zeit, um überhaupt festzustellen, welche Geiseln noch am Leben und noch nicht von ihren Entführern ermordet worden sind. Schwer zu glauben, dass die Terror-Organisation keinen Überblick darüber hat, wo und in welchem Zustand sich die Geiseln befinden.

Natürlich ist der „Vorschlag“, dass Israel ohne jede Gegenleistung der Hamas 42 Tage lang erlauben soll, sich neu aufzustellen, völlig inakzeptabel. Allerdings ist auch der Vorschlag für einen späteren Geiselaustausch ebenso inakzeptabel. 30 inhaftierte Palästinenser will die Hamas für jede israelische Geisel haben, darunter zu lebenslanger Haft verurteilte Mörder und Terroristen. Für israelische Soldaten steigt dann der Preis auf jeweils 50 freigelassene Palästinenser und diese sollen erst in einem letzten Schritt, zusammen mit den Überresten der bereits ermordeten Geiseln, ausgetauscht werden.

Es steht zu befürchten, dass sehr viele der 130 Geiseln, deren Verbleib unklar ist, bereits ermordet wurden. Immerhin berichtete die „New York Times“, dass der letzte geplante Geiselaustausch deshalb geplatzt sei, weil die Hamas gar nicht mehr genug lebende Geiseln zur Verfügung hatte, um einen Austausch durchzuführen.

Da nützt es wenig, dass die internationale Gemeinschaft, die mehrheitlich auf Seiten der mordenden und vergewaltigenden Terroristen steht, auf Israel einwirken will, doch die Forderungen dieser Mörder zu erfüllen. Der „Vorschlag“ der Hamas ist eine Einladung an Israel, den Gaza-Streifen endgültig dem Erdboden gleichzumachen, in der Hoffnung, dass wieder schreckliche Bilder produziert werden, anhand derer die Hamas hofft, ihre Verbündeten zu weiteren Angriffen auf Israel zu bewegen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass das erklärte Ziel der Hamas, des Irans, der Hisbollah und der Huthis die genozidäre Vernichtung des Staats Israel und die Ermordung der dort lebenden Juden ist. Diesem Ziel opfert die Hamas auch die Zivilbevölkerung Gazas, die dank der Dauerpropaganda inzwischen mehrheitlich die Hamas unterstützt, was nicht immer der Fall war.

Der Unterschied ist erheblich: Israel kämpft gegen eine Terror-Organisation, die mordet, vergewaltigt und Geiseln nimmt, während die Hamas mit ihren Verbündeten einen Völkermord an den israelischen Juden und die Vernichtung des Staats Israel plant und versucht umzusetzen. Dass man Israel nicht dazu auffordern kann, vor dieser Terror-Organisation in die Knie zu gehen und ihr zu ermöglichen, sich 42 Tage lang neu zu organisieren und weitere Angriffe auf Israel zu planen und durchzuführen, sollte eigentlich klar sein.

Zwar sind seit Sonntag und auf Druck zahlreicher Regierungen die Spannungen zwischen dem Iran und Israel etwas gesunken, doch tagt seitdem täglich das israelische Kriegskabinett und weitere Aktionen können zum jetztigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Doch sollte die Weltöffentlichkeit endlich aufhören, eine Terror-Organisation zu „Helden“ hochzureden und endlich Druck auf die eigentlichen Drahtzieher der Lage im Nahen und Mittleren Osten ausüben – denn die Verantwortlichen für diese Situation sind die Führungskräfte der Hamas, die nie einen Hehl aus ihren genozidären Absichten gemacht haben.

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