Die unglaublichen Talente unserer Region

Der Prix Bartholdy zeichnete bereits zum 16. Mal die größten studentischen Talente der Region aus. Und ihre Universitäten im EUCOR-Verbund gleich mit dazu.

Die studentischen PreisträgerInnen des Prix Bartholdy 2016 - Spitzentalente vom Oberrhein... Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Freitagabend, im Großen Saal der neuen Freiburger Universitätsbibliothek. Zum 16. Mal wird der „Prix Bartholdy“ an herausragende Studentinnen und Studenten von den Universitäten des Oberrheins verliehen, die sich durch ihre Arbeiten ausgezeichnet haben. Gestiftet wird dieser hoch angesehene Preis von zahlreichen Partnern, wie beispielsweise den IHKs, großen Unternehmen aus der Region oder auch Stiftungen wie der Fondation Entente Franco-Allemande, deren Präsident Jean-Georges Mandon die Preisverleihung des Studentenpreises vornahm. Und am Rande gab es sogar eine richtige, kleine Demonstration, die aber niemanden an diesem gelungenen Abend stören konnte.

Die 5 Preisträgerinnen und Preisträger 2016 haben mehreres gemeinsam – sie haben an einer der Universitäten am Oberrhein studiert, sie haben sehr erfolgreich Praktika im Ausland absolviert und sie haben dabei als „Botschafter“ der exzellenten Ausbildung an den EUCOR-Universitäten fungiert.

Ausgezeichnet wurden: Kristina Knaub (Hochschule Karlsruhe), Camille Risser (Centre MIM), Esamir Davorovic (FHNW Basel), Kossiwa Apedo (Frankreich-Zentrum Freiburg) und Nathalie Morath (FH Kehl) – und alle fünf haben in ihren Praktika im Ausland wirklich Bemerkenswertes geleistet.

Der Ehrenpreis 2016 ging in diesem Jahr ging erstmals nicht an eine Einzelperson, sondern an den neuen Hochschulverband des Oberrheins, EUCOR – der ein Leuchtturmprojekt des Oberrheins ist und der Landesgrenzen im Dienste der Studentinnen und Studenten aufhebt, denn am Oberrhein können diese zwischen den Universitäten und Angeboten hin und her wechseln. EUCOR und der „European Campus“ zeigt auf, wie Bildung und Europa künftig optimal funktionieren können und diese Initiative verdient ohne jeden Zweifel den „Prix Bartholdy 2016“ ebenso wie die ausgezeichneten Studentinnen und Studenten.

Eingerahmt wurde die sehr würdige Veranstaltung von den deutsch-französischen HipHoppern „Zweierpasch“ und – es gab sogar eine Demonstration, die zeigte, dass wir nicht mehr im Jahr 1981, sondern im Jahr 2016 leben. Während der Ansprache der baden-württembergischen Bildungsministerin Theresia Bauer erhoben sich fünf junge Studierende, die ein Plakat „Keine Studiengebühren für niemanden“ entrollten. Die Ministerin riet den jungen Leuten nach einer Weile, sich nicht zu ermüden und bot ein Gespräch nach der Veranstaltung im Foyer an (das dann auch tatsächlich stattfand!). Danach verließen die Demonstranten auf Zehenspitzen den Saal, darauf bedacht, niemanden zu stören. Während 1981 eine solche „Räumung“ zu Tumulten geführt hätte, verlief 2016 alles sehr ordentlich und zivilisiert. Und so zeigte der „Prix Bartholdy“ auf vielen verschiedenen Ebenen, dass nichts den Fortschritt aufhalten kann. Und das ist sehr ermutigend.

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