Donald Trump – der nächste Wladimir Putin?
Die Ankündigungen des Duos Trump/Musk sind beunruhigend. Die Expansions- und Imperialismus-Projekte der beiden sind so gefährlich wie Putins Pläne.

(KL) – Erst in 11 Tagen wird Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen, doch seine Ankündigungen sind bereits heute sehr beunruhigend. Einige seiner Pläne lösen lediglich Kopfschütteln aus, wie seine Forderung, den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umzubenennen, andere seiner Pläne deuten auf einen neuen amerikanischen Expansions-Kurs hin, der gefährlich nach neuen militärischen Konflikten klingt. Doch weiterhin wird der Mann von Europa hofiert – dabei müsste man versuchen, ihn und seine wahnsinnigen Pläne zu stoppen.
Den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umzubenennen, ist ein ähnlich erwachsenes Vorhaben wie wenn Trump fordern würde, den Mond in „Amerika II“ oder die USA in „Trumpland“ umzubenennen. Soll er den Golf von Mexiko so nennen, wie er will, für den Rest der Welt bleibt er „Golf von Mexiko“ und niemand wird auf die Idee kommen, sämtliche Landkarten und die Atlanten so zu verändern, dass dort künftig „Golf von Amerika“ steht. Lächerlich.
Weniger lächerlich ist, dass Trump den Einsatz militärischer Gewalt in zwei weiteren Vorhaben „nicht ausschließen“ will – der von ihm geplanten Übernahme des Panama-Kanals und von Grönland. In beiden Fällen bedeutet das, dass er souveränen Staaten ihr Territorium wegnehmen möchte und offensichtlich bereit ist, dies mit Waffengewalt zu tun. Damit sind die USA unter Trump nicht besser als Russland unter Putin. Weder in Panama, noch im dänischen Grönland haben die USA irgendetwas zu suchen – jeder Zugriff auf den Panama-Kanal oder Grönland wäre ebenso völkerrechtswidrig wie der russische Angriff auf die Ukraine.
Dass Trump den USA auch noch Kanada als 51. Staat einverleiben will, ist ein ebenso wahnsinniges Vorhaben wie seine anderen Pläne und langsam setzt sich der Gedanke durch, dass eine Welt unter der Fuchtel von Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Jinping dem Untergang geweiht ist. Und ausgerechnet in dieser Situation, in der nur ein starkes, geeintes Europa einen Gegenpol bilden könnte, steht die Europäische Union mit korruptem und inkompetentem Spitzenpersonal so schwach da wie nie zuvor.
Der kapitalgetriebe Neo-Nationalismus ist bereits das Vorzimmer zur nächsten Weltkatastrophe und diese nächste Weltkatastrophe könnte alles übertreffen, was die Welt im letzten Jahrhundert erlebt hat. Vielleicht wäre es dieses Mal besser, würde die Welt nicht erst dann reagieren, wenn es bereits zu spät ist…
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