EHC: Drei Heimspiele in acht Tagen

Der EHC Freiburg könnte die eigenen Zuschauer gegen Riessersee, Frankfurt und Bietigheim verzücken.

Sein Einsatz ist verletzungsbedingt fraglich: EHC-Verteidiger Milos Vavrusa (rechts), hier im Spiel gegen Brerhaven. Foto: Littmann.

(FW) – Gleich drei Heimspiele innerhalb von acht Tagen warten auf den EHC Freiburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse, der DEL2. Am heutigen Freitag stellt sich der SC Riessersee im Freiburger Eisstadion vor, am kommenden Dienstag geben die Frankfurter Löwen ihre Visitenkarte in Freiburg ab, und am Freitag in einer Woche folgt ein weiteres Heimspiel gegen den Vorjahresmeister und aktuellen Tabellenführer aus Bietigheim.

Dazwischen treten die Südbadener am Sonntag, 31. Januar, auswärts in Weißwasser an. Der heutige Gegner aus Riessersee (Spielbeginn 19.30 Uhr) weist im Briefkopf immerhin zehn deutsche Meistertitel auf und rangiert nach 40 von 52 Vorrundenspielan auf dem neunten Tabellenrang – 16 Punkte und drei Plätze vor dem EHC Freiburg. Die Oberbayern sorgten am vergangenen Freitag für ein Ausrufezeichen mit einem 6:2-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten aus Bremerhaven. Zwar ist das Erreichen der direkten Playoff-Plätze für das Team des ehemaligen SCR-Stürmers Tim Regan nicht mehr realistisch; ein möglicherweise entscheidender Heimvorteil in den Pre-Playoffs (Rang Acht) ist jedoch noch in Reichweite.

Um dieses Unterfangen gestärkt anzugehen, wurde nach dem Jahreswechsel der wendige Kanadier Brendan Connolly (vier Punkte in fünf Spielen) vom ungarischen Team Székesfehérvár  verpflichtet. Er ersetzt den verletzten Schweden Eric Johansson. “Gerade in der Offensive ist Riessersee sehr gut aufgestellt”, weiß EHC-Freiburg-Trainer Leos Sulak, der dabei wohl insbesondere an Top-Scorer Mattias Beck (49 Punkte), Jesse Schultz (35) und den ehemaligen Freiburger Mark Heatley (36) denkt.

Die Wölfe-Hintermannschaft wird also gefordert sein. Ob der angeschlagene EHC-Verteidiger Milos Vavrusa mittun kann, entscheidet sich erst kurzfristig. “Er hat nach einer Verletzung im Spiel in Crimmitschau schon gegen Bad Nauheim nur mit Schmerzen spielen können. Wir müssen abwarten, ob er bis Freitag wieder schmerzfrei spielen kann”, sagt Sulak.

Nach einem Auswätsspiel am Sonntag mit langer Auswärtsfahrt über 830 Kilometer zur polnischen Grenzregion beim Tabellenkonkurrenten Lausitzer Füchse folgt bereits am Dienstag ein Heimspiel gegen den Tabellensechsten aus Frankfurt. An das erste Heimspiel gegen die Löwen haben die Wölfe noch allerbeste Erinnerungen: Mit 4:2 wurden die Hessen nach einem zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand noch bezwungen, was die Freiburger Franz-Siegel-Halle am 27. November in ein Tollhaus verwandelt hatte.

Da sich die Löwen noch mitten im Kampf um die Sicherung eines direkten Playoff-Rangs befinden und das letzte Duell in Freiburg sicherlich noch im Hinterkopf haben werden, kündigt sich ein harter Kampf an, zumal das Team nach der Entlassung von Coach Tim Kehler unter dem Ex-Schwenninger Rich Chernomaz beständiger agiert. “Sie haben sich gefangen und in Spielen wie beim 5:1 zu Hause gegen Ravensburg gezeigt, was sie zu leisten im Stande sind”, so Sulak.

Am Freitag in einer Woche geht es dann erneut auf Freiburger Eis weiter gegen den Tabellenführer aus Bietigheim, dem der EHC zuletzt auswärts am 3. Januar bei einer knappen 2:4-Niederlage (inklusive Empty-Net-Goal) Respekt abgetrotzt hatte.

 

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