Eier, Lammbraten und das Geheimnis der Osterinsel

Die ganze Redaktion wünscht Ihnen schöne Ostertage, viel Bewegung, Zeit und Muße mit den Ihren und einfach eine gute Zeit!

Sie sehen aus wie Stan Smith, waren aber nur Versuche, einen Ostermann zu modellieren. Bis Gott ein Rudel Hasen traf... Foto: Yves Picq / Wikimedia Commons

(Red) – Ja, ja, kaum haben wir Weihnachten erfolgreich hinter uns gebracht, ist auch schon wieder Ostern. Ein Zeitpunkt im Frühling, um ein wenig in sich zu gehen, Eier auszublasen und zu bemalen, den Wecker klingeln zu lassen und ein paar Tage lang durchzuatmen. Für viele Christen ist dies das wichtigste Fest im Jahr, denn die Ostergeschichte beinhaltet das ganze Mysterium des christlichen Glaubens, mit der Kreuzigung und Wiederauferstehung von Christus.

Wer kann, verbringt die Ostertage mit seinen Lieben, isst gut und genießt ausgedehnte Spaziergänge in der wunderschönen Region am Oberrhein; alle anderen können sich mit einem erstklassigen Fernsehprogramm trösten. Empfehlenswert, der Lammbraten. Mit Knoblauch spicken, scharf anbraten und dann im Ofen fertig garen. Dazu Keniabohnen und junge Kartoffeln… nicht schlecht.

Und dann, ja dann dürfen alle rätseln, was es mit der Osterinsel auf sich hat. Die geographisch in Polynesien liegende Vulkaninsel, die aber zu Chile gehört, birgt eines der letzten Geheimnisse dieses Planeten. Die Moai, riesige Steinköpfe, stehen dort herum und starren aufs Meer. Niemand weiß, warum die Teile dort stehen, wer genau sie gemacht hat und warum. Jede Menge Wissenschaftler haben bereits die wüstesten Theorien aufgestellt, ähnlich wie bei den Megalithen in der Bretagne und wie immer, wenn Wissenschaftler etwas nicht erklären können, ziehen sie die Religion als Erklärungsversuch heran.

Rituelle Verehrung von, man kann es sich aussuchen, Vorfahren, Naturgöttern, Sonnengott – dabei liegt die Wahrheit doch auf der Hand. Als der liebe Gott den Osterhasen erschuf, erinnerte er sich an seine ersten, nicht ganz so gelungenen Gehversuche mit dem Weihnachtsmann. Also sagte er sich, dass es vielleicht besser wäre zu üben. Er suchte sich ein richtig abgelegenes Plätzchen und fand die Osterinsel. Diese eignete sich besonders gut für seine Modellierversuche, denn weit und breit war niemand zu sehen. Das nächste Fleckchen Erde im weiten, weiten Pazifik war die Insel Pitcairn, die aber erst Jahrtausende später berühmt werden sollte, als hier die Meuterer von der Bounty ihr persönliches Paradies fanden.

Der Osterhase war eigentlich gar nicht geplant, es sollte ein Ostermann werden. Doch Gott hatte keine genaue Vorstellung, wie ein Ostermann aussehen sollte und machte um die 1000 Versuche. Doch immer wieder wurde das Kinn zu kantig und daher erschuf Gott auch gleich noch Stan Smith von „American Dad“. Nach 1000 Fehlversuchen wurde Gott zornig, stieß einige der seltsamen Figuren mit dem Fuß um und stapfte wütend über die Insel. Da lief ihm ein Rudel Hasen über den Weg. „Hey, Gott!“, riefen die Hasen fröhlich. „Hey ihr“, brummte Gott, als ihn die Erleuchtung traf. Wieso musste es denn ein Ostermann sein? Ein Osterhase wäre doch genau so gut! „Wartet mal!“, rief Gott den Hasen hinterher, „ich hab da so eine Idee…“. Und so begann der Siegeszug des Osterhasen. Und endlich wissen wir, wieso auf der Osterinsel im fernen Pazifik 1000 riesige Steinköpfe stehen und liegen und so aussehen wie Stan Smith.

Eurojournalist.eu erscheint nicht am Ostersonntag und Ostermontag. Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes Osterwochenende!

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