Eine sehr deutsch-französische Europamesse…

Am Freitag wurde die 89. Ausgabe der Straßburger Europamesse eröffnet. Mit 330 Ausstellern, einem bunten Rahmenprogramm und einem ausgefeilten Sanitär-System.

Jede Menge Politik-Prominenz bei der Eröffnung des Stands des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau. Foto: (c) Jérôme Dorkel / ED

(KL) – Zum zweiten Mal findet die Straßburger Europamesse, die größte Herbst-Verbrauchermesse am Oberrhein, unter Pandemie-Konditionen statt. Keine einfache Mission, denn eigentlich braucht eine solche Messe eine unbeschwerte, fröhliche und festliche Stimmung, doch für die sorgen, soweit das möglich ist, tatsächlich die Aussteller. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Der Auftakt war am Freitag dennoch überraschend. Zum ersten Mal schickt die Pariser Zentralregierung keinen Minister zur Eröffnung – bisher war es üblich, dass ein Minister oder eine Ministerin in Straßburg bei dieser Gelegenheit auch die „politische Rentrée“ offiziell ausrief. Doch momentan ist die Regierung ganz auf Marseille fixiert, in der Hoffnung, dass man durch verschiedene Maßnahmen in der Stadt am Mittelmeer Wählerstimmen einfangen kann. Da spielen Straßburg, Europa und das Elsass wohl keine Rolle…

Doch die Organisatoren und Aussteller brauchen kein OK aus Paris, um eine tolle Messe zu organisieren. Und die ist stark deutsch-französisch ausgerichtet, mit gut gemachten Informationsständen der verschiedenen Institutionen wie dem Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, der neuen Collectivité Européenne d’Alsace CEA, der Stadt Straßburg, die sich interessant präsentiert und eben – jede Menge Ständen von Ausstellern aus allen möglichen Wirtschaftsbereichen.

Die 89. Ausgabe der Straßburger Europamesse steht ein wenig unter dem Motto „Wir lassen uns nicht unterkriegen“ und das ist gut so. Angesichts des strikten Sanitär-Konzepts (Zugang nur mit Sanitär-Pass oder einem 3G-Nachweis!), werden zwar die Besucherzahlen dieses Jahr keine Rekorde brechen, dafür haben die Besucher aber die Gelegenheit, einen stressfreien Messebesuch zu organisieren.

Tipp: Versuchen Sie gar nicht erst, mit dem Auto in die Nähe des Messegeländes zu fahren – dort gibt es praktisch keine Parkplätze, dafür aber gestresste Autofahrer. Parken Sie irgendwo und nehmen Sie dann die Tram B in Richtung Hoenheim oder die Linie E in Richtung Robertsau-Boecklin. Steigen Sie an der Haltestelle „Lycée Kléber“ aus und vor dort sind Sie in 3 Minuten zu Fuß am Eingang zum Messegelände!

Das ganze Programm, die Liste der Aussteller und jede Menge praktische Infos finden Sie im Internet! Bis die Tage in Straßburg!

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