Einfach nur schön – der Straßburger Weihnachtsmarkt

Eigentlich wollten wir gar nicht so sehr über Weihnachtsmärkte berichten, doch dann legte Fotograf Claude Truong-Ngoc ein Foto auf den Tisch, das alles änderte…

In dieser Stimmung am Straßburger Place Kléber versteht man, warum Straßburg "Hauptstadt der Weihnacht" ist. Foto: (c) Claude Truong-Ngoc / Eurojournalist(e)

(KL/CTN) – Um ehrlich zu sein, wir mögen den kommerziellen Rummel um Weihnachten nicht so sehr. Dinge wie der “Schwarze Freitag”, bei dem es zu Prügeleien um Schnäppchen kommt, sind ein sicheres Zeichen dafür, worum es bei Weihnachten geht. Bei den meisten Weihnachtsmärkten ist es ja auch nicht anders, aber trotz allem, man muss zugeben, dass der Straßburger Weihnachtsmarkt einfach ein Fest für die Augen ist.

Als unser Straßburger Fotograf Claude Truong-Ngoc dann mit diesem Artikelfoto auftauchte, war klar, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dieses Bild nicht vorenthalten können. Und dürfen. Und wollen.

Gebongt, der Straßburger Weihnachtsmarkt ist eine riesige Tourismus-Veranstaltung. Zwei Millionen Menschen strömen aus der ganzen Welt nach Straßburg, um im Schatten des 1000 Jahre alten Münsters Glühwein zu trinken, Lebkuchen zu essen und mit anderen Menschen, die auch alle billige, rote Filzmützen tragen, auf das Ende des Jahres anzustoßen. Und letztlich – warum nicht? Von diesem Touristenstrom profitiert schließlich die ganze Region, denn viele Touristen, die ein paar Tage diese Atmosphäre in Straßburg genießen, machen auch Abstecher zu anderen Orten des Elsass, aber auch der Ortenau. Und dann haben alle etwas davon.

Jetzt will der Zufall, dass man bei uns in der Redaktion so gut wie keinen Alkohol trinkt (KO-Kriterium für Glühwein), den meisten von uns Lebkuchen nicht schmeckt (Zitronat und Orangeat – brrrr….) und dass uns auch ein wenig der religiöse Ansatz zu den Dingen des Lebens fehlt, das kommt erschwerend hinzu. Macht nix. Auch wir haben uns daran gewöhnt, dass seit ein paar Wochen Vor-Vor-Adventszeit, dann Vor-Adventszeit, nun Adventszeit und dann demnächst Weihnachtszeit ist. Und wir haben verstanden, dass dies kein Moment für agnostische Systemkritik ist. Was dazu führt, dass auch wir langsam in diese Saison einsteigen. Mit Tannenzweigen und dem Duft nach Clementinen.

Daher ganz offiziell: Jetzt, wo auch das Wetter anfängt, sich vorweihnachtlich zu verhalten (diese Woche wird es offenbar richtig kalt und selbst der erste Schnee könnte in der Ebene fallen), empfiehlt die Redaktion einen Ausflug zum Straßburger Weihnachtsmarkt. Nicht so sehr aus spirituellen Gründen, sondern weil er einfach schön ist. Die abendlichen Lichterspiele, der geschmückte Kleber-Platz mit seinem gigantischen Weihnachtsbaum, die Märkte, die überall Leben hinzaubern, Musik, Girlanden und es gibt einfach jede Menge zu sehen, was sich lohnt.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen super Start in die neue Woche, ein paar schöne Momente mit Freunden und Familie und viel Spaß beim Öffnen der ersten Türchen auf Ihrem Adventskalender, den Sie hoffentlich geschenkt bekommen haben!

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