Endlich mal eine gute Nachricht…

Zum ersten Mal seit rund anderthalb Jahren wurde am Wochenende in Deutschland kein einziger Corona-Toter gemeldet. Trotz dieser guten Nachricht muss man weiter vorsichtig bleiben.

Geht dem SARS-Cov2 langsam die Puste aus? Foto: Sakhaa24 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Ist es nur eine Momentaufnahme? Ist es Ausdruck einer nachhaltigen Entwicklung? Das kann momentan noch niemand sagen, doch zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wurden dem Robert-Koch-Institut am Wochenende keine Covid-Todesfälle gemeldet. Zwar ist das Infektionsgeschehen immer noch hoch, wenngleich die aktuelle „Welle“ stark abklingt, doch macht die aktuelle Lage Hoffnung, dass Covid irgendwann zwar nicht verschwunden sein wird (damit rechnen die Experten nicht), aber dafür unter Kontrolle ist. Momentan besteht noch kein Grund, die Vorsichtsmaßnahmen schleifen zu lassen, doch ist diese Nachricht ein Licht am Ende des Tunnels.

Momentan liegt die Infektions-Inzidenz in Deutschland bei 639,5, was einen spektakulären Rückgang bedeutet. Noch vor einem Monat lag die Inzidenz bundesweit bei 1531,5, was tatsächlich auf eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens hinweist. Allerdings weisen Experten immer wieder darauf hin, dass es eine immer weiter wachsende Dunkelziffer gibt, da sich praktisch nur noch Menschen testen lassen, die dies aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit müssen. Ansonsten lässt sich kaum noch jemand ohne konkreten Anlass wie Symptome oder nachgewiesene Infektionsfälle im persönlichen Umfeld testen, was diese Dunkelziffer immer weiter steigen lässt.

Doch sind Infektionen und die Entwicklung der entsprechenden Zahlen nicht der entscheidende Parameter. Die wichtigste Zahl sind und bleiben die Todesfälle, und damit unterscheidet sich Covid nicht von anderen Krankheiten. Neben Covid gibt es Tausende weitere Krankheiten und so lange diese weitgehend unter Kontrolle sind, gibt es keinen Grund, mit Maßnahmen wie in den letzten beiden Jahren zu arbeiten.

Dennoch handelt es sich momentan „nur“ um einen Hoffnungsschimmer. Insofern wird geraten, dass man sich individuell weiter schützt, mit Gesichtsmasken, Hygiene und reduzierten Körperkontakten. Und nun werden die Daumen gedrückt, dass diese aktuellen Zahlen tatsächlich darauf hinweisen, dass es endlich in die richtige Richtung geht.

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