Fast 21.000 Sportler laufen gegen den Brustkrebs

Der Lauf „La Strasbourgeoise“ stand dieses Jahr unter dem Motto des Kampfs gegen und der Prävention von Brustkrebs. Am Freitagabend war die ganze Stadt in die Farbe Rosa getaucht.

21000 Teilnehmerinnen machten am Freitag aus dem Stadtlauf "la Strasbourgeoise" einen Riesenerfolg im Kampf gegen den Brustkrebs. Foto: Eurojournalist(e)

(WB) – Das war Spitze! Zwar waren die Temperaturen am Freitagabend in Straßburg eher frisch, doch das störte die knapp 21.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht – denn sie liefen für einen guten Zweck – den Kampf gegen den Brustkrebs. Bei der 6. Ausgabe des Stadtlaufs „La Strasbourgeoise“ waren dieses Jahr die sportlichen Ergebnisse zweitrangig – es war ein großer Elan der Menschen, die im Kampf gegen eine richtig schlimme Krankheit solidarisch auf die Straße gingen. Das gab Gänsehautatmosphäre.

Anders als bei solchen Volksläufen üblich, waren fast genau so viele Frauen am Start wie Männer – denn es ging um sie. Ziemlich genau die Hälfte der 21.000 TeilnehmerInnen waren Frauen, die bei diesem Sportfest richtig viel Spaß hatten. Ganze Generationen gingen zusammen an den Start, zum Teil drei Generationen aus derselben Familie – Großmutter, Mutter und Tochter traten die 5 Kilometer des Stadtlaufs gemeinsam im rosa Trikot an.

Dabei ging es nicht nur darum, dass die Forschung im Kampf gegen den Brustkrebs weiter vorangetrieben wird, sondern auch darum, dass Frauen zur frühzeitigen Diagnoseuntersuchung gehen, denn je früher der Brustkrebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Wobei man festhalten muss, dass das Format der Veranstaltung deutlich mehr Menschen ansprach als jede Fernsehsendung oder Diskussionsveranstaltung.

Durch dieses Straßenfest, das sich durch die gesamte Straßburger Innenstadt zog, kam eine Summe von 80.000 Euro für die Forschung zusammen – doch noch wichtiger als dieses Geld (das natürlich extrem wichtig ist!), ist die Sensibilisierung der gesamten Stadt. Niemand konnte am Freitagabend in Straßburg nicht mitbekommen, worum es ging und wer nicht selber mitlief, der stand applaudierend am Straßenrand und erzählte seinen Freunden und Bekannten davon. So erreicht man einen „Schneeballeffekt“, mit dem sich die Sensibilisierung für dieses Thema wie ein Lauffeuer durch die Stadt verbreitet.

21 000 Freizeitsportler am Start an einem frischen Oktoberabend! Das ist beeindruckend. Die ganze Stadt in Rosa getaucht und eine Stimmung wie bei einer Tour de France-Etappe – das ist noch beeindruckender. Wenn durch diesen Abend auch nur ein paar Fragen davon überzeugt wurden, frühzeitig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen, wenn das gesammelte Geld dazu verhilft, nur einen Forscher mehr bezahlen zu können, dann hat sich der Aufwand bereits gelohnt.

Allen TeilnehmerInnen und den Organisatoren ein großes „Bravo!“ für diese Aktion. Einfach klasse!

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