Freiburg hat den Blues

Das zweite Freiburger "Blues´n´Roots Festival" ging über die Bühne - die Veranstalter ziehen Bilanz.

Lurrie Bell und Matthew Skoller bei ihrem Auftritt in der Wodan-Halle in Freiburg. Foto: Stefanie Salzer-Deckert.

(RD) – Das 2. „Freiburg Blues´n´Roots Festival“, das in der zurückliegenden Woche über diverse Bühnen ging, verzeichnen die Veranstalter von der Freiburger Blues Association (FB) als großen Erfolg “für alle Beteiligten”: Gut besuchte Konzerte, Workshops für Musiker und Schulklassen und zufriedene Künstler stehen für die FBA nach der vergangenen Konzertwoche als Bilanz in den Büchern. Besonders erfreulich für den Verein: Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) stellte bei seinem Besuch des Festivals eine neuerliche Projektförderung für das Festival im kommenden Jahr bereits verbindlich in Aussicht.

Diese Steilvorlage nahm FBA-Vorstand Rainer Trendelenburg gern auf: „Wir mache nach dieser erfolgreichen Woche natürlich weiter und freuen uns jetzt schon auf das Festival im kommenden Jahr.“ Hervorzuheben aus künstlerischer Sicht waren sicher die beiden Auftakttage mit dem deutsch-französisch-amerikanischen Blues-Gipfeltreffen mit Lurrie Bell, Matthew Skoller, Kai Strauss, Chris Rannenberg, Pascal Delmas und Frederic Jouglas. Die beiden Konzertabende mit den sechs Künstlern in der Wodan-Halle waren komplett ausverkauft. „Leider mussten wir sogar Leute wegschicken“, so Festival-Mitorganisator Hermann Sumser.

Die beiden Konzerte mit der trinationalen All-Star-Combo, die sich erst am Abend vor dem Festival in dieser Besetzung kennenlernte, begeisterten nicht nur das Publikum in der Halle, sondern auch die Musiker: „Das war der Hammer, eine große Ehre für mich“, sagte Deutschlands Blues-Gitarrist der Stunde, Kai Strauss, nach den Konzerten, in denen auch er sich viele neue Fans schuf.

Ebenfalls ein künstlerisches Highlight war der akustische Abend mit Fraser Anderson aus Schottland und die Soul- und Gospelstimme von Sidney Ellis. Gute Resonanz gab es auch für die Ausstellung „Spirit Of Eternity“ der österreichischen Malerin Sabine Nessling, die mit ihren farbenfrohen Musikerporträts für Aufsehen sorgte und bei den Kooperationspartnern der FBA im Kanderner „ChaBah“ und im „Jazzhaus“ in Freiburg, wo die Konzerte von Lord Bishop Rocks und Nina Attal stattfanden.

„Von den Freiburger Support-Acts bis zu den Grammy-nominierten Stars des Festivals haben wir ein rundum gelungenes Festival mit rund 1.400 Konzertbesuchern erleben dürfen“, freut sich Mitorganisator Bernd Fahle im Rückblick. Das bestätigte am Montag auch Programm-Koordinator Tino Gonzales: „Die voll besetzten Konzerte und die positive Workshop-Resonanz haben uns alle sehr in unserer Arbeit bestätigt: In Freiburg ist ein Bedarf in Sachen Blues gegeben, den wir auch im kommenden Jahr gern erfüllen wollen.“ Zu den Konzerten der vergangenen Woche, die dank der Unterstützung der Stadt und zahlreicher Sponsoren größtenteils ohne festen Eintrittspreis angeboten werden konnten, waren auch Blues-Fans aus der Schweiz, Frankreich und Luxemburg angereist.

 

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