Für Unentschlossene…

Wer noch nicht weiß, für wen er oder sie am 26. September stimmen soll, findet hier eine Entscheidungshilfe. Das ersetzt zwar noch nicht das eigene Nachdenken, aber es hilft.

Vielleicht bringt dieses Werkzeug Klarheit in Ihre Wahlentscheidung! Foto: Bundesanstalt für politische Bildung / bpb / Wikimedia Commons / PD

(KL) – Vor fast 20 Jahren, im Jahr 2002, wurde der erste „Wahl-o-mat“ gestartet, als Hilfestellung für all diejenigen, die weder Zeit noch Lust haben, ein starkes Dutzend Wahlprogramme durchzulesen. Der Wahl-o-Mat nimmt zwar niemandem die Entscheidung ab, wen man am Ende wählt, aber es ist durchaus hilfreich festzustellen, mit welchen Parteien man die meisten Übereinstimmungen hat.

38 Fragen beantwortet man im Wahl-o-Mat, wobei man am Ende und vor der Auswertung die Möglichkeit hat, einzelne Fragen besonders zu gewichten. Somit erhält man am Ende ein Ergebnis, das in Prozent die Übereinstimmung der eigenen Meinung mit den Positionen der Parteien angibt. Und viele merken erst bei dieser Auswertung, ob sie eher „rechts“ oder „links“ stehen.

Olaf, Armin oder Annalena – das sind Entscheidungen, die momentan gar nicht so leicht fallen. Doch hinter den Personen der Spitzenkandidaten stehen die Parteien, deren Programme am Ende für die politische Zukunft Deutschlands wichtiger als die handelnden Personen sind. Und bevor wir alle zusammen die Parteien in einen Verhandlungs-Marathon zur Bildung einer neuen Koalition in Berlin schicken, macht es absolut Sinn sich zu entscheiden, welche Parteien man in diese Verhandlungen schickt.

Und nein, der Wahl-o-Mat wird nicht an Ihrer Stelle wählen. Das wäre auch etwas zu einfach und die Technologie ist (zum Glück) auch noch nicht so weit, dass sie Parameter wie „Sympathie“, „Glaubwürdigkeit“ oder „Dynamik“ berücksichtigen kann. Insofern ist der Wahl-o-Mat etwas eindimensional, aber das ist nicht schlimm.

Etliche der Fragen, die Ihnen der Wahl-o-Mat stellt, haben Sie sich vielleicht noch nie selbst gestellt. Und alleine dadurch, dass dieses Werkzeug Sie dazu bringt, sich zum einen oder anderen Thema Fragen zu stellen, rechtfertigt es bereits seine Existenz. Sie selbst entscheiden, welche Themen für Sie wirklich wichtig sind. Sie selbst entscheiden, ob Sie antworten oder „neutral“ antworten.

Selbstverständlich sind Ihre Antworten absolut anonym, das System fragt Sie zu keinem Zeitpunkt, wer Sie sind oder verlangt eine Zustimmung, dass Ihre Daten an Dritte weitergegeben werden dürfen. Das wäre für den Betreiber, die Bundesanstalt für politische Bildung (bpb) auch ein starkes Stück…

Probieren Sie es einfach aus – das Schlimmste, was passieren kann, ist dass Sie am Ende herzlich lachen, weil Sie plötzlich Übereinstimmungen mit Parteien haben, von denen Sie keine Ahnung hatten…

Zum Wahl-o-Mat geht es hier!

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