Globaler Klimastreik!

Weltweit streiken heute Menschen, damit die Klimaproblematik endlich ernstgenommen wird und sich die Politik entschließt zu handeln, statt nur wohlfeile Absichtserklärungen abzugeben.

Diese Demonstrationen finden weltweit statt - denn das Umkippen des Klimas geht alle etwas an! Foto: fridaysforfuture.de

(KL) – So unglaublich es klingen mag, es gibt tatsächlich „Klimaskeptiker“, also Menschen, die nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben. Dabei ist der Klimawandel ebenso wenig eine Glaubenssache wie die Frage, ob die Erde rund oder eine Scheibe sei – auch hier glaubten viele Menschen lange, dass unser Erdball eben flach sei. Doch wenn alleine in Deutschland 27.000 Wissenschaftler Sofortmaßnahmen fordern, um ein umwelttechnisches Umkippen des Planeten zu verhindern, dann darf man getrost davon ausgehen, dass dies auch stimmt.

Bislang hat sich die hohe Politik jedoch darauf beschränkt, billige Absichtserklärungen abzugeben, deren Wirkung sich erst in Jahrzehnten zeigen soll, was auch bedeutet, dass diejenigen, die heute am Ruder sind, selber nicht viel dazu beitragen werden, etwas zu ändern. Ansonsten setzt man sich gutgemeinte Ziele und Grenzwerte, die allerdings auch niemand einhält. Die Selbstverpflichtung der Pariser COP21 wurde bislang von keinem einzigen Land eingehalten.

Doch seit Greta Thunberg und „Fridays For Future“ wird das Thema weltweit anders behandelt, trotz der Beleidigungen und Schmähungen, denen die 16jährige Schwedin ausgesetzt ist. Um den Forderungen der Wissenschaft nach sofortigen Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, findet am heutigen Freitag nicht etwa der übliche Schulstreik statt, sondern ein Globaler Klimastreik.

Angesprochen sind Organisationen, Vereine, Verbände und Unternehmen, damit sich heute nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch erwachsene Menschen aus der Arbeitswelt an den Protesten beteiligen. Es wäre an der Zeit, dass auch die Erwachsenen Solidarität mit den Schülern und Studierenden zeigen, die seit Monaten gegen die Untätigkeit der Politik auf die Straße gehen.

Umweltpolitik ist keine Glaubenssache – Umweltschutz ist keine Ideologie, sondern die pure Notwendigkeit, falls dieser Planet noch einige Generationen länger Heimat der Menschheit sein soll. Auch der Satz des Pythagoras ist keine Glaubensfrage, sondern eine wissenschaftliche Tatsache. Den Klimawandel zu leugnen, das ist ungefähr so, als würde man auf die Frage „2+2“ antworten: „Ich glaube 3. Auch wenn viele meinen, die richtige Antwort sei 4, so bin ich zu der persönlichen Überzeugung gelangt, die Antwort lautet 3. Egal, was für Argumente Sie mir dagegen präsentieren…“.

Wer heute 3 Stunden Zeit entbehren kann, vielleicht ein paar Überstunden abbauen möchte, der sollte sich an den Demonstrationen beteiligen (alleine in Deutschland wird in mehr als 500 Städten und Ortschaften gestreikt). Alle praktischen Infos zu dieser Aktion findet man unter DIESEM LINK!

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