Happy Birthday, Asterix und Obelix!

Heute vor 65 Jahren erschien die erste Asterix-Geschichte. Eigentlich ein Alter, um in Rente zu gehen – aber nicht für die unbeugsamen Gallier. Die Erfolgsgeschichte geht weiter.

Selbst im britischen Leeds haben die französischen Nationalhelden Fans... Foto: Tim Green / Wikimedia Commons / CC-BY 2.0

(KL) – Asterix und Obelix, Miraculix, Majestix und die anderen, ohne natürlich Idefix zu vergessen, haben unser ganzes Leben begleitet. Die wohl französischste aller Comic-Reihen ist weltweit so erfolgreich, dass sie sogar den Tod ihrer beiden Schöpfer Albert Uderzo und René Goscinny überlebt hat – die neuen Bände werden von Autor Fabrice „Fabcaro“ Caro und Zeichner Didier Conrad gestaltet, die es tatsächlich geschafft haben, den Stil der Schöpfer von Asterix originalgetreu weiterzuführen.

400 Millionen verkaufte Alben, Übersetzungen in 117 Sprachen und Dialekte – Asterix und Obelix sind Weltstars. Dazu versuchten sich viele an Verfilmungen und Zeichentrickfilmen, doch die einzigen wirklich gelungenen Asterix-Filme sind diejenigen mit Gerard Depardieu als Obelix und Christian Clavier als Asterix. Allerdings sind die Asterix-Geschichten auch nicht ganz einfach zu verfilmen…

Das Licht der Welt erblickten Asterix und die unbeugsamen Gallier vor 65 Jahren im Satiremagazin „Pilote“, doch der Weg zu eigenen Bänden war nicht weit, denn die aufmüpfigen Gallier, die sich dank Zaubertrank den Römern entgegenstellen und so wenig Sinn für Obrigkeits-Gehorsam haben, trafen und treffen genau den Nerv der Franzosen.

65 Jahre – und viele Asterix-Bände sind dementsprechend mit Kindheiteserinnerungen verbunden, so dass man sich bis heute jedes Mal freut, wenn ein neuer Band erscheint. In den Geschichten spiegelt sich der Geist der Französischen Revolution, verbunden mit bester Laune und übernatürlichen Kräften. Das kleine gallische Dorf, das ist Frankreich, wie es leibt und lebt. Und wie man sich wünscht, dass es bald wieder wird, denn Frankreich ist eben nicht das Deutschland, das Heinrich Mann im „Der Untertan“ beschrieben hat, sondern ein Land, das sich nicht einmal vor den übermächtigen Römern fürchtet. Doch wenn man über einen Miraculix und dessen Zaubertrank verfügt, muss man sich auch vor niemandem fürchten.

Die gute Geburtstags-Nachricht ist, dass demnächst Band 41 erscheint, dazu Gesamtausgaben und immer wieder Versionen in verschiedenen Dialekten, die ebenfalls sehr witzig sind.

Stoßen wir also mit einem Gläschen Zaubertrank auf die nächsten Jahre der Saga der unbeugsamen Gallier an, auf dass diese Serie möglichst lange läuft und auch den nächsten Generationen ebenso viel Freude macht wie ihren Eltern und Großeltern!

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