Heute ist Weltfrauentag…

Nein, wir haben uns nicht im Datum geirrt. Gestern, am 8. März, war Weltfrauentag. Und heute auch. Und morgen auch. Und übermorgen auch…

Weltfrauentag ist jeder Tag, so lange die Ungleichheiten weiter bestehen. Foto: PD

(KL) – OK, das war er dann also, der Weltfrauentag. Und klar, alle waren sich einig, die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zwischen Frauen und Männern müssen ausgebügelt werden. Also genau das, was seit Jahrzehnten gefordert wird. Nur – die Ungleichheiten bestehen weiter, die Ungerechtigkeiten werden fortgeführt und wer glaubt, dass der Kampf für echte Gleichberechtigung nur am 8. März stattfindet, der hat sich getäuscht. Denn heute ist auch Weltfrauentag. Jeder Tag ist Weltfrauentag, bis dieser seltsame Zustand der Ungleichheit behoben ist. So sieht es aus.

James Brown und Luciano Pavarotti haben es in der vielleicht schönsten Version dieses Songs gesungen « This is a man’s world » – und das muss sich ändern. Dabei sind die Forderungen alles andere als kompliziert. Gleiche Arbeit = gleiche Entlohnung. Stopp dem allgegenwärtigen Sexismus. Stopp der häuslichen Gewalt und ganz allgemein, der Gewalt. Respekt. Aber offenbar ist die Konditionierung der Gesellschaft so, dass die Frauen weiterhin nur die zweite Geige spielen.

Damit sich dies ändert, müssen alle einen kleinen Teil dazu beitragen. Jeder und jede im persönlichen Umfeld. In den kleinen Gesten des Alltags. In den Gedanken. Was ja nun eigentlich möglich sein sollte, damit sich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern nachhaltig entspannen kann. Denn, an die Adresse der Männer, es muss ganz schön ätzend sein, wenn man tagtäglich mehr leisten muss als ein Mann, um (fast) so viel Anerkennung zu erfahren.

Heute ist also Weltfrauentag. Und morgen auch. Und übermorgen und jeden Tag, bis sich die Dinge geändert haben.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste