In Berlin können Sie die Rugby-WM live verfolgen!

Auch, wenn Rugby in Deutschland ein Mauerblümchendasein führt - in anderen Ländern ist die Rugby-WM genauso ein großes Ereignis wie bei uns die Fußball-WM. In Berlin ist man dabei!

Verfolgen Sie die Spiele der französischen Mannschaft bei der Rugby-WM live im CFB in Berlin! Es lohnt sich! Foto: CFB

(KL) – Wenn in Deutschland Rugby-Spiele stattfinden, stehen zumeist mehr Spieler auf dem Platz als Zuschauer auf den Rängen. Aus irgendeinem Grund hat sich dieser Sport in Deutschland nie durchsetzen können. In Frankreich, England, Irland, Wales, Schottland, Neuseeland, Australien, Südafrika und anderen Ländern ist das aber ganz und gar nicht so. Wer schon einmal die Stimmung bei einem Spiel England – Frankreich vor 50.000 begeisterten Zuschauern im legendären Stadion von Twickenham erlebt hat, der weiß, wovon wir sprechen. Am Freitag startet in England die WM und bei den teilnehmenden Ländern ist die Begeisterung grenzenlos. Grund genug für das Centre Français in Berlin, dieses Megaevent nicht nur im großartigen Kinosaal des Zentrums in der Berliner Müllerstraße zu übertragen, sondern auch noch jede Menge Veranstaltungen rund um diese WM anzubieten!

Los geht es in Berlin am Samstag, den 19. September. Bevor das Spiel Frankreich – Italien startet (das die Franzosen eigentlich klar gewinnen müssten), findet im Centre Français Berlin (CFB) eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. CFB-Direktor Florian Fangmann (kleine Indiskretion – der Mann war vor nicht langer Zeit selbst ein hervorragender Rugbyspieler!) ist es gelungen, drei Profis aus der französischen TOP 14-Liga nach Berlin zu lotsen, die (mit Simultanübersetzung) durch den Abend und durch das Spiel führen werden. Denn nicht alle Zuschauer verstehen richtig, was ein „Gedränge“ ist, warum man das ovale Spielgerät gerne in der Nähe der gegnerischen Grundlinie ins Seitenaus kickt und die Abseitsregel im Rugby ist mindestens so kompliziert wie im Fußball…

Um 19:30 Uhr werden also am Samstag Julien Pierre (27facher französischer Nationalspieler, der schon im WM-Finale gegen die legendären All Blacks aus Neuseeland stand und französischer Meister mit Clermont war und aktuell für Pau in der TOP 14 spielt), Benjamin Ferrou (ehemaliger „Gedränge-Halb“ von La Rochelle) und Robert Mohr (ehemaliger Profi bei La Rochelle und 2. Reihe-Stürmer der deutschen Nationalmannschaft) auf dem Podium sitzen und versuchen, dem staunenden Publikum den Reiz dieser herben und doch extrem fairen Sportart näher zu bringen.

Um 21 Uhr geht es dann auf der Kinoleinwand live los, mit dem Spiel Frankreich – Italien, das für beide Teams bereits so etwas wie eine Standortbestimmung ist. Zwar ist Frankreich haushoher Favorit, doch die Italiener haben in den letzten Jahren mächtig aufgeholt. So spielen sie die europäische Serie mit, in der früher nur die vier britischen Mannschaften England, Wales, Irland, Schottland und Frankreich beteiligt waren – mit Italien wurde diese Serie auf sechs Mannschaften aufgebohrt und die Italiener fahren auch nicht als Kanonenfutter nach England.

Der Eintritt zu diesem Rugby-Abend ist frei und die Bar „3e mi-temps“ (dritte Halbzeit, eine schöne Tradition beim Rugby in Frankreich – nachdem man sich zwei Halbzeiten mit so ziemlich allen Mitteln außer Hieb-, Stich- und Schusswaffen beharkt hat, trifft man sich zum gemeinsamen Umtrunk und es entstehen die wunderbarsten Freundschaften!) sowie das Restaurant PASTIS im CFB sorgen mit Getränken und Speisen für das leibliche Wohl der Zuschauer! Ohne Witz – es lohnt sich wirklich und wer diesen Abend erlebt, läuft Gefahr, selbst zum Rugbyfan zu werden!

Einlass ist ab 19 Uhr im Centre Français de Berlin, Müllerstrasse 74, 13349 Berlin-Wedding (U6 Rehberge) und es wird um eine Anmeldung unter reservation@centre-francais.de gebeten. Es dürfte nämlich ziemlich voll werden. Im Übrigen zeigt das Restaurant PASTIS alle Spiele der französischen Nationalmannschaft live auf der riesigen Kinoleinwand.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste