In Brasilien wird es nun doppelt schwer. Mindestens.

Der Freitag war kein guter Tag für den deutschen Fußball. Erst holte sich Marco Reus einen Syndesmoseband-Teilanriss, dann ereilte unseren Chefredakteur dasselbe Schicksal.

Erst Marco Reus, dann unser Chefredakteur. Die WM steht unter keinem guten Stern für Jogis Buben. Foto: Thomas Steiner / WIkimedia Commons / CC-BY-SA 2.5

(WB) – War es gelebte Solidarität? Wollte unser Chefredakteur bewusst mit Marco Reus mit-leiden? Oder wollte er Jogi Löw die Qual der Wahl bei der Nachmeldung abnehmen. Somit steht auf jeden Fall fest – Marco Reus spielt nicht in Brasilien und der Eurojournalist(e)-Chefredakteur kann nicht nachnominiert werden. Das ist bitter für die deutsche Nationalmannschaft.

Ob es kausale Zusammenhänge zwischen beiden Verletzungen und der Tatsache gibt, dass sie beide am D-Day stattfanden, wir wissen es nicht. Und überhaupt. Wir hätten Max Kruse nachnominiert, denn irgendwie sieht s ja doch blöd aus, wenn der einzige deutsche Stürmer im Kader mit dem Rollator aufs Spielfeld kommt. Stattdessen verstärkt Jogi Löw die Abwehr. Im Mittelfeld war ja mit gefühlten 13 Spielern eh kein Platz mehr.

Es wäre interessant zu erfahren, wie viele Menschen sich am Freitag einen Syndesmoseband-Teilanriss zugezogen haben. Denn niemand wollte Marco Reus alleine leiden lassen. Zumal das ja auch wirklich ein schlechtes Zeichen ist. Man denke an Südafrika 2010 und das Last-Minute-Aus von Michael Ballack. Da nützten auch die schönen Spiele gegen England und Argentinien nichts. Droht uns nun das gleiche Ungemach?

Nun muss die Nationalmannschaft also ohne Marco Reus und ohne unseren Chefredakteur auskommen. Der eine hätte die entscheidenden Impulse gegeben, der andere hätte immer richtig gestanden und wäre eingesprungen, wenn es bei Miro Klose im Gebälk geknackt hätte. Schade, damit sinken die Chancen unseres Teams und ob die flugs erstandenen Krücken von Marco Reus und unserem Chefredakteur große Impulse in die deutschen Binnennachfrage senden können, ist auch fraglich.

Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen, den Kühlschrank auffüllen, die Chipstüten stapeln (wahlweise Karottenschnitze vorbereiten) und es sich auf dem Sofa gemütlich machen – diese Woche startet die WM!

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