Heute beginnt der Abstiegskampf pur

Der EHC Freiburg kämpft ab heute gegen den ESV Kaufbeuren um den Klassenerhalt in der DEL2.

Der 'Ironman' des EHC Freiburg: Tobias Bräuner. Foto: Littmann.

(FW) mit einer Mischung aus Vorfreude und gesunder Anspannung geht der EHC Freiburg ins Saisonfinale: Von heute an treffen die Blau-Weiß-Roten in den Playdowns auf den ESV Kaufbeuren. Das erste Heimspiel findet übermorgen, Sonntag, 13. März, im Freiburger Westen statt. Aber wie funktionieren die Playdowns?

Der Gegner:
In der ersten Playdownrunde trifft der EHC Freiburg auf den ESV Kaufbeuren. Die Allgäuer haben die Punkterunde auf Rang Zwölf beendet – einen Platz vor den Breisgauern. Deshalb genießen sie heute, im ersten Spiel, Heimrecht. Dies wäre auch der Fall, sollte es zu einem entscheidenden siebten Spiel kommen. Kaufbeuren holte in den 52 Partien der Hauptrunde 56 Punkte,Freiburg 55. Der Unterschied: Der bayerische Traditionsverein überzeugte vor allem in der ersten Saisonhälfte, während es beim EHC ab Januar tendenziell bergauf ging. Kaufbeurer Coach ist Toni Krinner, der im Februar Mike Muller ablöste.

Der direkte Vergleich:
Im Oktober, als Freiburg noch Anpassungsschwierigkeiten in der DEL hatte, gewann Kaufbeuren gleich zweimal gegen den EHC. Zuerst schickten die Bayern die Wölfe mit einer 10:5-Packung nach Hause, dann gewannen sie im Breisgau mit 4:3. Die beiden Begegnungen im Januar und Februar gingen an den EHCFreiburg, erst mit 4:2 auf eigenem Eis, dann mit 2:1 nach Penaltyschießen in Kaufbeuren.

Der Modus:
In der ersten Playdown-Runde treffen die Lausitzer Füchse auf die Heilbronner Falken und der ESVKaufbeuren auf den EHC Freiburg. Beide Duelle werden nach dem Modus “Best of 7″ ausgetragen. Das heißt: Wer vier Partien für sich entscheidet, hat den Klassenerhalt geschafft. Die beiden unterlegenen Mannschaften treffen dann in der zweiten Playdown-Runde aufeinander, die ebenfalls als “Best of 7″-Serie ausgespielt wird. Der Verlierer dieses ultimativen Showdowns ist der sportliche Absteiger in die Oberliga.

Die Termine:
Freitag, 11. März, 19.30 Uhr: ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg
Sonntag, 13. März, 18.30 Uhr: EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren
Dienstag, 15. März, 19.30 Uhr: ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg
Freitag, 18. März, 19.30 Uhr: EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren
(wenn notwendig:) Sonntag, 20. März: ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg
(wenn notwendig:) Dienstag, 22. März, 19.30 Uhr: EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren
(wenn notwendig:) Donnerstag, 24. März: ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg
(zweite Runde: 26. und 28. März, 1., 3., 5., 8. und 10. April)

Der Vorverkauf:
Beinahe 60.000 Sportfans haben die 26 DEL2-Heimspiele des EHC Freiburg in die Franz-Siegel-Halle gelockt; mit einem Zuschauerschnitt von 2.261 Besuchern ist die Vereinsführung sehr zufrieden. Daher ist auch und gerade in der finalen Saisonphase mit einem hohen Zuspruch zu rechnen. Der EHC Freiburg rät daher, den Vorverkauf in Anspruch zu nehmen – insbesondere für Sitzplätze. Der ist online möglich auf tickets.ehcf.de sowie auf der EHC-Geschäftsstelle (Ensisheimer Straße 1) heute von 17 bis 19 Uhr, sowie am Heimspiel-Sonntag ab 15.30 Uhr.

Der Rekordspieler:
EHC-Center Tobias Bräuner, 36, hat beim letzten Match der Punkterunde in Crimmitschau einen DEL2-Rekord eingestellt: Sagenhafte 849 Spiele hat Bräuner, der früher unter seinem Geburtsnamen Samendinger aufs Eis ging, in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga bestritten. In den Playdowns wird Bräuner, den die offizielle DEL2-Homepage als “Ironman” tituliert, also zum alleinigen Rekordspieler. Eine Ehrung vor einer Partie wird es allerdings nicht geben, weil sich der EHC Freiburg - wie schon in den erfolgreichen Playoffs 2015 – ganz und gar auf den Sport konzentrieren und sämtliche Nebenschauplätze ausblenden möchte. Deshalb gibt es auch keine öffentliche Ehrung zum Spieler des Monats Februar (Marco Wölfl). Ein ausführliches Video-Interview mit Tobias Bräuner gibt es auf dem offiziellen YouTube-Kanal des EHC Freiburg EHCF-TV.

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