Jetzt gegen den Meister

Der DEL2-Aufsteiger EHC Freiburg erwartet am Sonntag den Vorjahresmeister Bietigheim zum Baden-Württemberg-Derby.

Will jetzt im EHC-Dress durchstarten: Stefano Rupp. Foto: EHC Freiburg / Seeger.

(FW) – Auf die Eishockeycracks des EHC Freiburg wartet das vierte Spielwochenende nach dem Aufstieg in die DEL2: Nach den beiden Auftaktsiegen gegen Heilbronn und in Bad Nauheim sowie den folgenden Niederlagen gegen Frankfurt, Rießersee, Rosenheim und Bremerhaven wartet heute Abend ein schwieriges Gastspiel beim Tabellensechsten, den Dresdner Eislöwen, (19.30 Uhr) auf die Mannschaft von Trainer Leos Sulak. Am Sonntag stellt sich um 18.30 Uhr der amtierende DEL2-Meister Bietigheim Steelers in der Freiburger Franz-Siegel-Halle vor.

Bietigheim, derzeit Tabellenvierter hinter Frankfurt, Riessersee und Bremerhaven, wird von Meistertrainer Kevin Gaudet gecoacht und ist auch in dieser Saison wieder der Top-Favorit auf den Pot. Der 51-jährige Gaudet, Coach und Manager in Personalunion bei den Schwaben, hat sein Team nur auf wenigen Positionen verändert. Großes Stühlerücken war bei der vorhandenen Qualität im Kader auch nicht nötig. Lediglich Defensivmann Sebastian Alt (Kassel Huskies), sowie die beiden Offensiv-Kräfte Dennis Palka (Lausitzer Füchse) und US-Raubein Shawn Weller (Dresdner Eislöwen) verstärken das Meister-Ensemble.

“Den Meister zu schlagen ist für jede Mannschaft eine besondere Motivation”, warnt Steelers-Geschäftsführer Volker Schoch im Gespräch mit der Fachzeitschrift “Eishockey NEWS” aber auch vor den Nachteilen des großen Erfolgs. Dem Meister ein Schnippchen schlagen, dieses Ansinnen haben natürlich auch die Wölfe und ihr Trainer Leos Sulak, zumal Punkte im traditionell heiß umkämpften badische-schwäbischen Vergleich eine besondere Note haben. Der Wölfe-Coach sieht das Ganze jedoch realistisch: “Bietigheim ist nicht umsonst Meister geworden. Sie haben eine sehr starke, eingespielte Truppe. Da muss bei uns wirklich alles passen, um eine Chance zu haben, das muss man einfach so sehen.”

Außer auf die verletzten Chris Billich  und Vladimir Kames  kann Sulak auf alle Spieler zurückgreifen. Sein Pflichtspieldebüt gibt am Wochenende Stefano Rupp, der bereits auswärts in Dresden zum Einsatz kommen soll. Der EHC Freiburg hatte den  Stürmer Mitte der Woche unter Vertrag genommen

Zuvor hatte der EHC Freiburg den 18-jährigen Quirin Stocker mit einer Förderlizenz an den Oberligisten EHC Klostersee ausgeliehen. Bei seinem Stammverein soll der U20-Nationalspieler Spielpraxis sammeln, was ihm in der Freiburger DEL2-Equipe aufgrund seines Trainingsrückstandes nach Verletzung und Virusinfektion nicht  möglich ist. Stockers Platz im Freiburger Kader nimmt nun Rupp ein. Der junge Heilbronner (20) war bereits in der Saisonvorbereitung für die Südbadener aufgelaufen und hatte durch seine unerschrockene, physische Spielweise einen guten Eindruck hinterlassen.

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