Karfreitag
Den Wokisten zum Trotz, heute ist Karfreitag. Der Tag, an dem nach dem christlichen Glauben Christus am Kreuz litt und starb. Und darauf basiert der gesamte christliche Glauben. In der Tat ein „hoher Feiertag“.
(KL) – Der Karfreitag und die Ostertage sind die wichtigsten kirchlichen Feiertage. Nach der Erzählung folgte auf den Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl der Freitag, an dem Christus ans Kreuz geschlagen wurde und dann starb. Dies war die Voraussetzung für die dann erfolgende Wiederauferstehung, auf der das Christentum basiert – im christlichen Glauben opferte Gott seinen Sohn, um die Menschheit zu retten. Das dies leider nicht gelang, steht auf einem anderen Blatt.
Angesichts des grassierenden Wokismus ist gar nicht mehr klar, ob man heute über so ein Thema überhaupt sprechen darf, denn Jesus Christus hätte wohl vor den Augen der Wokisten kaum Gnade gefunden. Männlich (ganz schlecht…), heterosexuell (Maria Magdalena! Ganz schlecht…) und auch die Frage seiner Hautfarbe ist nicht eindeutig geklärt. Für Wokisten läse sich die Ostergeschichte sicherlich einfacher, wäre Jesus Christus weiblich, lesbisch und von dunkler Hautfarbe gewesen.
Seltsamerweise werden diese Feiertag sowohl in Russland wie in der Ukraine von der orthodoxen Kirche gefeiert. Doch selbst zu diesen Feiertagen ist dort selbst an eine Waffenpause nicht zu denken. So werden auch an diesen Feiertagen zahlreiche junge Menschen ihr Leben lassen, allerdings nicht um die Menschheit zu retten, sondern um die Machtphantasien ihrer Führer zu befriedigen. Doch eines haben die Toten dieses Osterwochenendes und Jesus Christus gemeinsam – ihr Sterben ist alles andere als heldenhaft, es ist von Schmerz und Angst geprägt, und Trost finden die Opfer des Osterwochenendes höchstens im Glauben und in der Hoffnung, dass sie ein besseres Leben nach dem Tod erwartet.
Interessanterweise waren die Ostertage nicht immer von der hohen Bedeutung, die sie heute haben. So schrieb im Jahr 416 der damalige Papst Innozenz I., dass am Karfreitag und am Karsamstag keine Sakramentsfeiern nötig seien und bis ins 16. Jahrhundert waren die Ostertage tatsächlich fast nebensächlich – im besten Fall gab es den Vormittag am Ostersonntag frei, damit die Menschen zur Messe gingen. Die Bedeutung der Ostertage wurde erst mit der Reformation aufgewertet und heute ist das Osterwochenende der Höhepunkt des Kirchenjahres.
Dem Wokismus zum Trotz wünschen wir allen Leserinnen und Lesern, die dieses christliche Fest begehen, schöne und friedliche Ostertage. Denjenigen, die nicht christlichen Glaubens sind, wünschen wir genau das gleiche.
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