Kehl, der Spiegel Europas
Am 6. Mai kam die in Berlin residierende französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes nach Kehl, um die verschiedenen deutsch-französischen Organisationen zu besichtigen, die hier die Beziehungen zwischen beiden Ländern fördern.

(Inès Tempel) – Die Stadt Kehl, die an der deutsch-französischen Grenze liegt, ist zwar klein, stellt aber einen wichtigen Motor der europäischen Zusammenarbeit dar. Einige wichtige deutsch-französische Organisationen haben hier ihren Sitz, wie das Euro-Institut, Infobest oder das Europäisches Verbraucherzentrum, sowie das Gemeinsame Sekretariat der Oberrheinkonferenz. Eingeladen vom deutsch-französischen Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wurde die Botschafterin von Toni Vetrano, dem Bürgermeister der Stadt Kehl, empfangen und hatte Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch mit Michael Mack, dem Honorarkonsul von Frankreich in Freiburg im Breisgau.
Bei dem Besuch ging es um die Partnerschaft zwischen den verschiedenen Strukturen der deutsch-französischen Kooperation und es wurden verschiedene aktuelle Themen besprochen, wie zum Beispiel die Probleme der Berufspendler und die zu erwartenden Folgen der aktuellen Gesundheitskrise.
Die Botschafterin würdigte die Schlüsselrolle dieser Strukturen und des Ausschusses bei der Stärkung der transnationalen Verbindungen zwischen Frankreich und Deutschland, die heute notwendiger denn je sind, um Europa für die Bürger konkret und nützlich zu machen. Am Vorabend des Starts der Konferenz über die Zukunft Europas am 9. Mai in Straßburg war daher der Besuch der Botschafterin in Kehl von hoher Bedeutung.
Es zeigt sich immer mehr, dass die kleine Grenzstadt Kehl zu einem der wichtigsten Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland wird. Mit allen Instrumenten, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, müssen nun konkrete Ergebnisse geliefert werden, die das Leben im grenzüberschreitenden Bereich deutlich erleichtern!
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