Kicken am Oberrhein – alle staunen über Racing!
Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage – so lautet die Bilanz der vier Oberrhein-Teams in ihren jeweiligen Ligen. Nicht schlecht, aber auch nicht richtig toll...

(KL) – Die gute Nachricht zuerst – absteigen wird in dieser Saison wohl keines der vier Oberrhein-Teams. Während der FC Basel und der SC Freiburg weiter ihre europäischen Ambitionen unterstreichen, gehen der Karlsruher SC und der Racing Club de Strasbourg entgegengesetzte Wege. Gut für Racing, schlecht für den KSC. Aber der Reihe nach…
Der FC Basel ist seine Tabellenführung schon wieder los. Aufgrund des 1:1 gegen den FC Lausanne-Sports, wurden die Kicker vom Rheinknie wieder vom FC Lugano überholt. So eng, wie es in der Super League zugeht, wird es bis zum Ende der regulären Saison noch viele Verschiebungen geben. Doch auch der zweite Tabellenplatz ist für die Basler eine schöne Geschichte, nachdem die letzten Jahre sehr enttäuschend für die Basler verlaufen waren. Doch in dieser Saison ist es nicht vermessen, weiterhin von Europa zu träumen.
Unglaublich, wie sich der Racing Club de Strasbourg selbst aus den Tabellen-Niederungen heraus gekämpft hat! Lagen die Straßburger zum Jahreswechsel nur 2 Punkte vor dem Relegationsplatz, haben sie nun eine Serie hingelegt und durch den 0:2-Auswärtssieg beim Namensvetter Racing Club de Lens schieben sich die Elsässer auf den 7. Tabellenplatz vor, liegen nur noch 2 Punkte hinter dem ersten europäischen Platz und haben jetzt 15 Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Und somit kann man festhalten, dass der Abstieg in dieser Saison in Straßburg kein Thema ist. Hut ab!
Genau andersherum läuft es beim Karlsruher SC in der 2. Bundesliga und das ist schade. Zum Jahreswechsel standen die Nordbadener auf Platz 2 der Tabelle und alles deutete darauf hin, dass die Karlsruher ein gewichtiges Wörtchen um den Aufstieg mitreden könnten. Doch im Jahr 2025 gelang dem KSC kein einziger Sieg, das Team rutschte auf Platz 10 der Tabelle ab und nach dem erneuten 1:2 bei Schalke 04 ist leider klar, dass es dieses Jahr nichts mit dem Aufstieg wird. Sehr schade, denn nach der erstklassigen Hinrunde wäre in dieser Saison mehr drin gewesen.
Würden im Fußball Sympathiepunkte vergeben, wäre das Spiel des SC Freiburg beim FC St. Pauli unentschieden ausgegangen. Doch so gewannen die Freiburger mit Hängen und Würgen und durch ein Eigentor von St. Pauli in der 89. Minute mit 0:1, klettern dadurch auf Platz 5 der Tabelle und dürfen weiterhin auf einen europäischen Platz hoffen. Allerdings sind noch 12 Spieltage zu spielen und insgesamt schielen 10 Teams auf die europäischen Plätze. Insofern ist hier noch rein gar nichts entschieden, doch die Freiburger sammeln weiter munter Punkte und bestätigen ihre Ambitionen.
Dass in dieser Saison keines der Oberrhein-Teams vom Abstieg bedroht ist, das ist eine schöne Situation. Dass sich dabei gleich drei Teams konkrete Chancen auf einen europäischen Wettbewerb in der nächsten Saison ausrechnen können, ist großartig, doch ist noch nichts in trockenen Tüchern. Aber – alle Träume sind für den Oberrhein erlaubt und insgesamt verläuft diese Saison sehr erfreulich. Weiter so!
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