Kicken am Oberrhein – der Aussetzer des FC Basel

Die Fans des Karlsruher SC hatten Grund zum Feiern - der KSC ist wieder im Rennen um die Aufstiegsplätze. Foto: Marco Pontes / EJ / CC-BY 2.0

(KL) – Drei Siege, eine Niederlage – im Grunde eine ausgezeichnete Bilanz für die vier Proficlubs vom Oberrhein. Wäre da nicht das Spiel des FC Basel gegen die Grasshoppers Zürich gewesen, hätte es sogar eine makellose Bilanz werden können. Aber der Reihe nach.

Der FC Basel wollte am Samstag die Tabellenspitze zurückerobern und das hätte eigentlich auch klappen sollen. Beim Spiel gegen den Tabellenletzten, die Grasshoppers Zürich, fragten sich die Fans vor allem, wie hoch der Basler Sieg wohl ausfallen würde. Doch daraus wurde nichts. Die Basler blamierten sich beim 0:1 gegen die Grasshoppers, die sich freuen konnten, da sie durch diesen unerwarteten Dreier den letzten Platz verlassen konnten. Da auch Spitzenreiter Lugano verlor, verpassten die Basler durch diese peinliche Niederlage die Chance, sich vorne sogar etwas abzusetzen. Zwar stehen der FCB immer noch auf Platz 2 der Tabelle, doch wer internationale Ambitionen hat, sollte daheim gegen den Tabellenletzten nicht unbedingt verlieren…

In Le Havre erwartete den Racing Club de Strasbourg bereits ein Sechs-Punkte-Spiel und siehe da, das Team von Liam Rosenior beherrschte das Spiel von Anfang bis Ende. Der 3:0-Erfolg beim Tabellenvorletzten lässt Racing auf Platz 13 klettern, wobei viel wichtiger ist, dass jetzt wieder 4 Punkte zwischen Racing und dem Relegationsplatz liegen. Das war ein Dreier, der richtig gut tut!

Der Karlsruher SC tat sich zwar gegen das Schlußlicht der 2. Bundesliga Jahn Regensburg überraschend schwer, musste zweimal einem Rückstand hinterher laufen und gewann am Ende doch mit 4:2. Dadurch rücken die Nordbadener auf Platz 7 in der Tabelle vor, die plötzlich vom SV Elversberg angeführt wird. Doch so eng wie in dieser Saison ging es in der 2. Bundesliga noch nie zu – den Tabellenführer trennen nur 3 Punkte vom Tabellen-9., den 1. FC Magdeburg. Und das bedeutet, dass die Tabelle in den kommenden Wochen an jedem Wochenende kräftig durchgeschüttelt werden wird. Immerhin, der KSC ist weiter in der Verlosung.

Bereits am Freitag gewann der SC Freiburg gegen die Mannschaft der Stunde, den VfL Wolfsburg. Nachdem die Breisgauer bereits mit 3:0 geführt hatten, mussten sie in Hälfte zwei doch noch zittern, denn die Gäste aus der Autostadt kamen bis auf 2:3 heran und am Ende wäre sogar ein Punkt für die Wolfsburger drin gewesen. Durch den 3:2-Erfolg klettert der SCF wieder auf Platz 5 der Tabelle, also einen europäischen Platz. Am nächsten Wochende, kurz vor Weihnachten, müssen die Freiburger beim Meister Bayer Leverkusen antreten und da wäre ein Punktgewinn schon ein schönes Weihnachtsgeschenk…

Also, für den SC Freiburg, den Karlsruher SC und den Racing Club de Strasbourg sieht es momentan nicht schlecht aus, was man eigentlich auch vom FC Basel sagen muss, denn immerhin ist der Verein vom Rheinknie immer noch Zweiter der Schweizer Super League. Aber die Heimniederlage gegen den Tabellenletzten könnte später in der Saison noch sehr weh tun. Noch ein Spieltag vor Weihnachten und dann können auch die Oberrhein-Kicker ein paar Tage durchatmen…