Kleiderwechsel auf offener Straße

+++ Aktuelle Polizeimeldungen aus Südbaden +++

Foto: Bicker

++ Opferstockdiebstahl

Wyhl – Dank der Aufmerksamkeit und Cleverness von Zeugen konnte die Polizei am Freitagnachmittag (19. Februar) zwei Personen festnehmen, die im dringenden Verdacht stehen, kurze Zeit zuvor Bargeld aus einem Opferstock der katholischen Kirche in Wyhl, Pfarrgässle, gestohlen zu haben. Den Zeugen waren kurz nach 13 Uhr ein Mann und eine Frau aufgefallen, die ihr Auto vor der Kirche parkten und sich in die Kirche begaben. Da den Zeugen das Verhalten verdächtig erschien, zogen sie geistesgegenwärtig während der Abwesenheit des Pärchens deren Autoschlüssel aus dem Zündschloss und verständigten die Polizei. Diese konnte kurze Zeit später einen 38-jährigen Mann und dessen 30-jährige Begleiterin in Wyhl festnehmen. Bei deren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen beide Personen Haftbefehle in anderer Sache vorlagen. Die beiden wurden noch am Nachmittag in Vollzugsanstalten eingeliefert.

++ Kleiderwechsel auf offener Straße

Lörrach – Ein Kleiderwechsel auf offener Straße wurde einem Dieb am Mittwochnachmittag (17. Februar) zum Verhängnis. Der 27-jährige Mann klaute um 17 Uhr im Außenbereich eines Modegeschäftes einen Pulli und machte sich aus dem Staub. Nachdem er sich seiner Meinung nach weit genug vom Tatort entfernt hatte, zog er den Pulli auf offener Straße an. Hierbei entging ihm, dass er das direkt vor dem Polizeirevier tat und Beamte auf den Kleiderwechsel samt baumelndem Sicherheitsetikett aufmerksam wurden. Bei der anschließenden Kontrolle des Wohnsitzlosen kam der Diebstahl ans Tageslicht. Der Dieb musste den Pulli wieder ausziehen, ihn den Beamten geben und erhielt als Quittung eine Anzeige.

++ Nötigung durch Einparken

Emmendingen – Am Nachmittag des 03.02.2016 echauffierte sich ein Pkw-Führer über einen auf seinem privaten Stellplatz abgestellten Transporter, welchen er kurzerhand einparkte. Er wollte diesen erst wieder weg-/weiterfahren lassen, wenn dieser sich für die unerlaubte Nutzung seines Stellplatzes bei ihm entschuldigen würde. Ergebnis der Auseinandersetzung war ein Einsatz der Polizei und zwei Anzeigen wegen Nötigung und Beleidigung.

++ Motorradrowdy im Naturschutzgebiet

Kenzingen – Ein ortsansässiger Jäger teilte dem Polizeiposten Kenzingen mit, dass seit August letzten Jahres ein Mann mit einer Enduro-Maschine ohne amtl. Kennzeichen im Naturschutzgebiet außerhalb der befestigten Wege des Kenzinger Forlenwaldes herumfährt. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls und bittet um Hinweise an den Polizeiposten Kenzingen unter Tel. 07644 / 92910.

++ Spektakuläre Lkw-Fahrt

Schopfheim-Wiechs – Den ersten Arbeitstag an seiner neuen Arbeitsstelle wird ein 41-jähriger Führerscheinneuling so schnell nicht vergessen. Der ortsunkundige Mann befuhr am Dienstagnachmittag, 2. Februar, gegen 16.10 Uhr mit seinem Sattelzug die Bachtalstraße. Dort überfuhr er zunächst mit dem Lkw einen Blumenkübel und rammte anschließend mit dem Auflieger ein Hausdach samt Dachrinne. Ungeachtet dessen setzte der 41-Jährige seine Fahrt fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Der Blumenkübel wurde dabei komplett zerstört und das Dach nicht unerheblich beschädigt. Am Sattelzug entstand ebenfalls Sachschaden von über 2000 Euro. Nach dem Vorfall fuhr der Brummifahrer unbeirrt weiter, obwohl die Einfahrt nach Wiechs für Lkw aufgrund der engen Straßen verboten ist. Der offenbar völlig überforderte Fahrer verließ sich dabei weiter auf sein Navi und kurve durch die engen Straßen. Es kam, wie es kommen musste: nach kurzer Strecke verkeilte sich der Sattelzug in einer Kurve, kurz vor der Einfahrt in die Dinkelbergstraße, zwischen zwei Dächern und die Fahrt war zu Ende. Der neuwertige Auflieger wurde dabei beidseitig beschädigt. Insgesamt entstand bei der Chaosfahrt ein Gesamtschaden von über 20.000 Euro. Die Hausbesitzer mussten ihre Dächer gegen herabfallende Ziegel sichern.

++ Müllheim – Warnung vor Teer-Kolonnen

Müllheim – In Müllheim wurde ein Unternehmer am Dienstag, 2. Februar, Opfer einer englischen Teerkolonne. Der Polizei wurde der Vorfall bekannt, als einem Passanten gegen 17.30 Uhr aufgefallen war, dass in der Kanalgasse eine schwarze Brühe in die Kanalisation lief. Die Teerkolonne hatte den Hof des Unternehmers für 4.000 Euro mit einer Bitumendecke versehen. Bei dem Bitumen handelt es sich um minderwertiges Material, welches sich bei Sonne und Regen aufzulösen beginnt. Bei der schwarzen Brühe soll es sich allerdings laut Information eines hinzugerufenen Verantwortlichen der Stadt Müllheim um keinen umweltschädlichen Stoff handeln. Auf den Unternehmer kommen zu den ohnehin überteuerten Kosten für die Teerarbeiten noch Reinigungskosten der Fahrbahn hinzu. Um Folgekosten von weiteren Straßenreinigungsarbeiten zu vermeiden, wurde dem Unternehmer geraten, die Teerdecke wieder abtragen zu lassen. Da es sich dabei um Sondermüll handelt, wird er auch dabei nochmals tief in die Kasse greifen müssen.

++ Wasserhydrant überfahren

Schluchsee – Infolge Einfluß von Betäubungsmitteln und nicht den Witterungs- und Straßenverhältnissen angepassten Geschwindigkeit geriet am Donnerstag, 4. Februar, gegen 04.30 Uhr ein 25-jähriger Pkw-Fahrer auf der K4988 von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Wasserhydranten. Dieser wurde komplett umgefahren, Wasser trat bis zum Abstellen durch Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Schluchsee aus. Der Verursacher konnte sich trotz des stark beschädigten Pkw mit diesem unerlaubt von der Unfallstelle entfernen. Er konnte durch die unfallaufnehmende Streife des Polizeireviers Titisee-Neustadt wegen des an der Unfallstelle liegen gebliebenen Kennzeichens schnell ermittelt werden. Obwohl sich der 25-Jährige nicht an seiner Wohnadresse aufhielt, konnte auch dessen Aufenthaltsort ermittelt und er im Zuge der dort durchgeführten Wohnungsdurchsuchung angetroffen werden. Dem Verursacher wurde in einem Krankenhaus wegen eindeutiger Hinweise auf Beeinflussung durch Betäubungsmittel eine Blutprobe entnommen. Im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist er ebenfalls nicht.

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